Valorant: Riot Games will Sprachchat aufzeichnen
Der Sprachchat in Spielen von Riot Games kann aufgezeichnet werden. League of Legends ist vorerst nicht betroffen, Valorant schon.

Mit einer Änderung seiner Datenschutzrichtlinie räumt sich das kalifornische Entwicklerstudio Riot Games ab sofort das Recht ein, den Sprachchat seiner Produkte "aufzuzeichnen und zu einer eventuellen Auswertung heranzuziehen". Wer Valorant, League of Legends und die anderen Spiele des Herstellers weiterhin verwenden möchte, muss die neuen Regeln akzeptieren.
Vorerst sollen sie laut Riot Games nur bei Valorant angewandt werden. Um gegen Spieler vorgehen zu können, " die unseren Sprachchat nutzen, um andere zu belästigen, zu beleidigen oder die Erfahrung auf andere Art zu stören, müssen wir wissen, was diese Spieler sagen", schreibt das Unternehmen in einer E-Mail an seine Kunden.
Weiter heißt es: "Die relevanten Sprachchats werden nur gespeichert oder ausgewertet, wenn wir eine Meldung wegen störender Verhaltensweisen erhalten." Gebe es keine derartige Meldung, würden die Dateien gelöscht.
Wenn ein Verstoß gegen die Verhaltensregeln festgestellt und ein Störer sanktioniert werde, würden die Daten entfernt, sobald sie nicht mehr benötigt würden.
Riot Games macht in seinem Firmenblog keine Angaben dazu, wie und wo die Daten konkret aufgezeichnet und gespeichert und nach welchem Zeitraum sie gelöscht werden.
Das Aufzeichnen des Sprachchats dürfte aus technischer und organisatorischer Sicht kein großes Problem sein. In dem momentan nur für Windows-PC verfügbaren Actionspiel müssen sich die Teammitglieder untereinander abstimmen, was sinnvoll nur mit Sprache möglich ist.
Auch die Playstation 5 belauscht Spieler
Riot Games ist nicht das einzige Unternehmen der Spielebranche, das mithört. Sony etwa speichert bei der Verwendung von Sprachchats über das Mikrofon im Controller der Playstation 5 immer die letzten fünf Minuten im lokalen Speicher.
Die Daten sind dazu gedacht, im Falle von Belästigungen oder Beleidigungen einen Beleg für den Kundendienst von Sony zu haben. Betroffene Spieler können 40 Sekunden des Materials auswählen und direkt über die PS5 an Sony schicken.
Davon können die Nutzer 20 Sekunden selbst auswählen, dazu kommen weitere 10 Sekunden davor und danach. Der Kundendienst soll mit dem Material beispielsweise Entscheidungen über die Sperre von toxischen Teilnehmern treffen können.
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Ich hab über meine Beobachtungen festgestellt das sich meistens dumme spieler dadurch...
Es war ja schon mehr als zweifelhaft, was Riot bei Valorant mit dem Anti-Cheat auf Kernel...
Etwas als Trojaner zu schimpfen, weil es in Ring0 arbeitet ist so dermaßen dämlich...