Der anklickbare WLAN-Router ist Gold wert
Eine clevere Idee für Geschäftskunden ist die Möglichkeit, einen Minirouter immer dabeizuhaben. Das Netzteil hat dazu einen USB-Anschluss, und zum beigelegten Zubehör gehört ein WLAN-Router, der sich anklicken lässt und optisch zum Netzteil passt. Er sitzt zudem recht fest. Da wackelt nichts, auch wenn ein Netzwerkkabel an das Netzteil angeschlossen wird. Allerdings wird dann der USB-Anschluss blockiert, mit dem der Nutzer sein Smartphone aufladen kann.
Dafür versorgt der Nutzer sein Smartphone auf Reisen per WLAN mit Daten, was sehr praktisch ist, wie wir in der Praxis feststellten. In einem südkoreanischen Hotel war der Zugang zum Internet ohne nervige Anmelderei auf dem langsamen WLAN nur per Kabel möglich, und so schlossen wir schnell den Router ans Netzwerkkabel. Dabei mussten wir nichts einrichten. Der Router konfigurierte sich passend selbst, und über den WPS-Knopf mussten wir auch keine Passwörter vom Router herausfinden. Es reicht, den Knopf etwas länger gedrückt zu halten, und schon ist die Verbindung aufgebaut. Sollte das Passwort doch benötigt werden, lässt sich unter Windows einfach in den Verbindungseinstellungen eines WPS-Geräts abschreiben.
Interessante Konfiguration
Interessanterweise bekamen drei angeschlossene Geräte unterschiedliche Konfigurationen. Dem Vaio Pro wurde als erstes verbundenes Gerät eine lokale IP zugewiesen (192.168.zufall.zufall), es nutzte den Router auch als Router. Ein Elitebook sowie ein iPhone 5 hingegen bekamen eine IP-Adresse des Hotelnetzwerks, so dass der Router nur ein simpler Access Point war. In der Situation gelang es uns bei keinem der Geräte, auf den Router zuzugreifen, um ihn etwa zu konfigurieren. Das ging erst bei abgezogenem Netzwerkkabel.
Als reiner Router betrachtet, ist das VGP-WAR100 genannte Gerät nicht spektakulär. Für den Einsatzzweck, nämlich Nahfunk-WLAN, reicht die Nutzung des 2,4-GHz-Bandes vollkommen aus. Bemerkbare Störungen durch andere WLANs gab es in der Praxis nicht. Ausgehandelt werden maximal 150 MBit/s brutto (802.11n).
Der Router kann zwei SSIDs ausstrahlen. Wer will, kann beispielsweise eine zweite SSID versteckt mit WPA oder WEP aktivieren. Letzteres ist natürlich sehr unsicher, aber für den Anschluss eines Nintendo DS unumgänglich. Der Router beherrscht zudem eine MAC-Konfiguration, um zumindest Gelegenheitshacker auszusperren. Der Router versucht selbst herauszufinden, ob er als Router agieren oder als reiner Access-Point arbeiten soll. PPPoE wird genauso unterstützt wie diverse DHCP-Einstellungen, IPv6 Pass Through oder UPnP. Für den mobilen Einsatz ist das mehr als ausreichend. Die Firmware steht unter der GPL. Vielleicht reicht die Verbreitung der Vaio-Modelle mit Router irgendwann für eine Router-Community mit eigener Software.
Wir finden die Idee gut. Das kleine Zusatzgerät nimmt kaum Platz ein und ist gerade dann sehr wertvoll, wenn nur ein einzelner, kabelgebundener Netzwerkanschluss vorhanden ist. Hier würden wir allerdings auch etwas proprietäre zusätzliche Technik nicht schlecht finden. Die Datenleitung am Netzteil beispielsweise direkt über den Stromanschluss im Notebook zu führen, wäre sicher interessant. Auch eine Ladung per 802.3at (PoE+) wäre dann sicher machbar. Aber so weit ist anscheinend noch kein Hersteller, sieht man von Thinclients ab.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Bluescreens beim WLAN-Betrieb durch alten Treiber | Benchmarks und lange Akkulaufzeiten |
+1 Ihm entgeht zudem offenkundig, dass das Überwiegende, was er in seinem Webbrowser...
Seit 10 Jahren schon kann man ---viele--- Mobilgeräte nicht mehr richtig ausschalten. Die...
Die Frage nach Linux oder Win7 kööönte ja ggf. noch Sinn machen aber Du musst Dir...
Asus Zenbook UX31A oder UX51VZ-DB115H