Verfügbarkeit und Fazit
In Deutschland gibt es das SX14 in der von uns getesteten Konfiguration für 2.500 Euro, es wird in Japan gebaut und von Trekstor weiterverkauft. Der Einstiegspreis mit 8 GByte RAM, 256-GByte-SSD und Core i5-8265U liegt bei immer noch 2.000 Euro. Interessant ist, dass baugleiche Geräte in den USA bei 1.300 US-Dollar starten. Entweder verlangt Trekstor eine große Gewinnmarge, oder der Import nach Europa ist teurer. Gekauft wird das Produkt nicht bei Trekstor selbst, sondern etwa auf der deutschsprachigen Vaio-Webseite. Dort lässt sich das Gerät auch mit optionalem 4K-Display bestellen.
Fazit
Der Nostalgiefaktor und der nach langer Verkaufspause fast schon vergessene gute Ruf der Marke Vaio machen das SX14 zu einem auf den ersten Blick interessanten Gerät. Optisch ist das teure Businessnotebook hochwertig, und die vielen Anschlüsse - drei USB-A-Buchsen, USB Typ-C, HDMI, Ethernet und VGA - vermitteln den Eindruck eines sehr praktischen Laptops. Auch das LTE-Modul ist ein Plus.
Sobald wir das nur 1.008 Gramm schwere Chassis in die Hand nehmen, wird allerdings klar: Das Notebook muss möglichst zärtlich behandelt werden. Das Material aus Aluminium und Carbon ist gegenüber Kratzern recht empfindlich. Auch lässt sich das Gehäuse an einigen Stellen spürbar leicht eindrücken oder verbiegen.
Sehr positiv können wir die Tastatur des SX14 hervorheben, die klar vom Vorgänger inspiriert ist. Das Chiclet-Design und der gute Anschlag ermöglichen auch das Schreiben von langen Texten. Wäre da nicht das mickrige Touchpad, bei dessen Nutzung wir uns eine externe Maus herbeisehnen, wären die gegebenen Eingabemöglichkeiten perfekt geeignet.
Obwohl das Gehäuse des SX14 mit den Maßen des Vaio Pro aus dem Jahr 2013 vergleichbar ist, steckt im aktuellen Modell ein entspiegeltes 14-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung. Mit maximal 242 cd/m² leuchtet dies allerdings nur für Innenräume hell genug.
Vaios Entscheidung, den Akku zugunsten eines geringen Gewichtes möglichst klein zu halten, können wir nicht nachvollziehen. In unseren Benchmarks erreichen wir unter moderater Last gerade einmal 2:45 Stunden, bei leichter Last 5:25 Stunden und mit gutem Willen im Leerlauf etwas weniger als 7:00 Stunden. Dabei wird beim Öffnen des Gerätes klar, dass ein größerer Akku hineingepasst hätte.
Die Leistung des Core i7-8565U, der 16 GByte RAM und der 512-GByte-Samsung-SSD sind hingegen gut. Für einen erfreulich leisen Betrieb unter Vollast geht allerdings etwas Leistungspotential der Vierkern-CPU verloren. Das ist für die Szenarien, in denen das Notebook wirklich genutzt wird, nicht schlimm.
Wir hatten in unserem Test keine Probleme mit der Linux-Distribution Ubuntu 18.04. Das Notebook eignet sich also gut als Linux-Maschine. Einzig die etwas höhere minimale Leistungsaufnahme der CPU im Vergleich zu anderen Linux-kompatiblen Geräten ist mit 6 statt 4 Watt höher. Das kann bei dem an sich schon kleinen Akku ein Problem werden.
Das Vaio SX14 hat ein entscheidendes Problem: Es ist viel zu teuer. Für 2.500 Euro gibt es diverse Alternativen, die zwar nicht so edel aussehen, VGA einsparen oder mehr wiegen, dafür aber längere Akkulaufzeiten, bessere Displays und ein stabileres Gesamtpaket aufweisen, das nicht mit Samthandschuhen angefasst werden muss. Uns fallen da Geräte wie das Fujitsu Lifebook U937, Dynabooks Portégés oder eines der vielen Thinkpad-Geräte ein.
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Erwartet gute Linux-Kompatibilität |
... musste ich husten und hab den Kaffe vergossen. vielleicht ist es doch besser das Vaio...
Eine Standarte ist es mit Sicherheit nicht. Standard dann schon eher. 1080P ist völlig...
Also wenn ich mir das Ding anschaue bin ich schockiert. Das Asus Zenbook kostet in der...
Hallo Osolemiox, zwar hat Sony noch einen Anteil an der Vaio Corporation, diese handelt...
Das schicke Sony design, die geniale Farbgebung war scheints genau das richtige für die...