USA: Samsung will Note 7 in Backsteine verwandeln
Wer sein Galaxy Note 7 immer noch nicht zurückgegeben hat, soll in den USA mit einer drastischen Maßnahme dazu gewungen werden: Samsung will das Laden des Akkus komplett unterbinden. Ein Netzbetreiber will dabei aber nicht mitmachen.

Der Smartphonehersteller Samsung will in der Auseinandersetzung um angeblich gefährliche Note-7-Smartphones offenbar zu drastischen Mitteln greifen, wie das Unternehmen selbst mitteilte. In den USA sollen alle bei Kunden verbliebenen Geräte ab dem 19. Dezember per Update deaktiviert werden. Dabei droht dem Unternehmen aber Ärger mit dem Netzbetreiber Verizon, wie The Verge berichtet.
Mit dem Update soll das Laden des Telefons komplett unterbunden werden. Bereits zuvor hatte Samsung die Ladekapazität des integrierten Akkus auf nur noch 60 Prozent begrenzt. Nach Angaben von Samsung "wird dadurch verhindert, dass die Geräte als mobile Geräte genutzt werden können". Unklar ist, ob Samsung auch den direkten Betrieb des Smartphones am Ladekabel verhindern will.
Verizon will nicht mitspielen
Der Netzbetreiber Verizon sieht Samsungs Ankündigung ganz offensichtlich kritisch und will die Updates nicht ausliefern. "Wir werden mitten in der Reisezeit über die Weihnachtsfeiertage kein Software-Update auf die Geräte senden, mit dem der mobile Betrieb unmöglich gemacht würde. Wir wollen es für Nutzer nicht unmöglich machen, ihre Familien zu kontaktieren oder im Erste-Hilfe-Fall professionelle Unterstützung zu rufen", schrieb das Unternehmen.
Samsung bietet Nutzern des Note 7 einen kostenfreien Austausch gegen andere Samsung-Geräte an, außerdem gibt es finanzielle Entschädigungsleistungen, wenn Kunden etwa ein günstigeres Modell aus Samsungs Portfolio auswählen.
Zahlreiche Fluggesellschaften verbieten die Mitnahme des Note 7 aus Sicherheitsgründen. Samsung hat aus diesem Grund an einigen Flughäfen Austausch-Stationen eingerichtet.
Nachtrag vom 12. Dezember 2016, 7:33 Uhr
Ob Samsung ein solches Update für das Galaxy Note 7 auch in Deutschland verteilen wird, ist nicht bekannt. Eine Anfrage dazu an das Unternehmen blieb bislang unbeantwortet. Derzeit ist nur Samsungs Vorgehen in Großbritannien bekannt: Dort wird Mitte Dezember 2016 ein weiteres Akkulade-Update erscheinen, damit wird das Aufladen des Akkus aber nicht ganz abgeschaltet. Die maximal mögliche Akkuladekapazität wird auf 30 Prozent beschränkt. Mit einem früheren Update wurde die maximal mögliche Akkukapazität bereits auf 60 Prozent gedeckelt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Falsch, nach Rücksprache mit dem Anwalt des Kundens, hat (nicht musste) die Werkstatt...
Schade für die Benutzer
Wozu BTC überhaupt nutzen wenn man es nicht sicher nutzt. App am Handy wäre keine...
Die zwingen Dich aber auch nicht zur Rückgabe. Außerdem: Bei Garantiefällen, wo ein...
Du verlangst doch nicht etwa gesunden Menschenverstand von denen? Die meisten solcher...