Ist RISC-V eine Alternative zu Cadence, Mentor und Synopsys?
Bei der Entwicklung entsprechender Halbleiter könnte sich rächen, dass deutsche und europäische Unternehmen ihre ehemalige Technologieführerschaft in den vergangenen Jahrzehnten verloren haben. Dadurch führt beispielsweise bei Electronic-Design-Automation-Software kein Weg mehr an US-amerikanischen Anbietern wie Cadence Design Systems, Synopsys und der Siemens-Tochter Mentor vorbei. Diese hat ihren Unternehmenssitz in Wilsonville, Oregon. Zusammen haben die drei Unternehmen in der Halbleiter-Wertschöpfungskette ein regelrechtes Oligopol.
Eine Alternative ist allenfalls die Entwicklung von Chips auf Basis der Open-Source-Architektur RISC-V. Diese fällt nicht unter die US-Exportkontrollen. RISC-V wird daher immer beliebter.
Das auf die Halbleiterbranche spezialisierte Beratungsunternehmen Semico Research rechnet in einer Studie damit, dass bis 2025 über 62 Milliarden CPUs und SoC-Systeme auf RISC-V basieren werden. Ein Viertel davon wird in industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen.
China arbeitet an Sanktionen für ausländische Halbleiterunternehmen
Es ist allerdings nicht gesagt, dass dies ausreicht, damit europäische Halbleiterunternehmen mit ihren Produkten nicht in Konflikt mit den chinesischen Importkontrollmaßnahmen geraten. "Bei diesen mag es sich zwar heute noch um einen zahnlosen Tiger handeln", räumt Jan-Peter Kleinhans von der SNV ein.
Schon in fünf Jahren könnten die Maßnahmen aber richtig wehtun. In einem Markt mit 1,3 Milliarden Menschen wie China werde es nicht ausbleiben, dass sich die dortigen Halbleiterunternehmen technologisch weiterentwickeln. "Spätestens 2030 werden europäische Unternehmen daher auch von einzelnen chinesischen Anbietern abhängig sein", erwartet Kleinhans.
Diesen Prozess hat der abgewählte US-Präsident beschleunigt. Indem Donald Trump China von US-Technologie abschnitt, hat er die Chipindustrie der Volksrepublik gezwungen, ihre Entwicklungsanstrengungen zu erhöhen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Infineon erwirtschaftet ein Drittel seines Umsatzes in China |
Erst einmal +1 Wollte nämlich genau das gleiche schreiben. Schau dir Mal KiCAD an. Ist...
Zum Glück fangen sie auch endlich mal damit an.
Nö. Was die EU macht, geht weit darüber hinaus. Und sie machen ja nichtmal einen Hehl...
Kommentieren