USA: Amazon erhöht die Gebühr für Prime

Amazon hat seinen Gewinn auf 14,3 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Dennoch wird der Preis für Amazon Prime in den USA stark erhöht.

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Ein Amazon-Arbeiter im März 2021 auf dem Firmengelände in Brandizzo bei Turin
Ein Amazon-Arbeiter im März 2021 auf dem Firmengelände in Brandizzo bei Turin (Bild: MARCO BERTORELLO/AFP via Getty Images)

Amazon hat den Gewinn im letzten Quartal des Vorjahres fast verdoppelt, weil die Arbeits- und Lieferausgaben besser als erwartet kontrolliert sowie Gewinne im Cloud-Computing- und Werbegeschäft verzeichnet wurden. Wie der E-Commerce- und Technologiekonzern am 3. Februar 2022 bekanntgab, stieg der Gewinn von 7,2 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr auf 14,3 Milliarden US-Dollar. Die Gebühren für Prime, den kostenlosen Versand für viele Artikel und das Medienabonnement, werden in den USA erhöht.

Der Quartalsumsatz erreichte 137,4 Milliarden US-Dollar, im Vorjahreszeitraum warn es 125,6 Milliarden US-Dollar gewesen. Amazons Aktien stiegen im nachbörslichen Handel um mehr als 14 Prozent. Die Analysten hatten einen schwächeren Gewinn erwartet.

"Im Feiertagszeitraum hatten wir höhere Kosten, verursacht durch Arbeitskräftemangel und Inflationsdruck, und diese Probleme hielten aufgrund von Omicron bis ins erste Quartal an", erklärte Chief Executive Officer Andy Jassy. "Trotz dieser kurzfristigen Herausforderungen sind wir weiterhin optimistisch und gespannt auf das Geschäft, wenn wir aus der Pandemie herauskommen."

Ausblick von Amazon positiver

Amazon gab einen positiveren Ausblick als in den vorangegangenen Quartalen, obwohl sich das Wachstum deutlich verlangsamte. Das Unternehmen erwartet für das laufende Quartal ein Betriebsergebnis zwischen 3 und 6 Milliarden US-Dollar, im ersten Quartal 2021 waren es 8,9 Milliarden US-Dollar.

Amazon Web Services generierte weiterhin einen erheblichen Teil der Gewinne Amazons. Der Umsatz von AWS stieg im vierten Quartal um rund 40 Prozent auf 17,8 Milliarden US-Dollar. Der Bereich Onlinewerbung wuchs um 32 Prozent auf 9,71 Milliarden US-Dollar.

Jetzt erhöht Amazon in den USA die monatliche Gebühr für Prime, von 12,99 US-Dollar auf 14,99 US-Dollar, was die jährliche Mitgliedschaft von 119 US-Dollar auf 139 US-Dollar steigen lässt. Die Änderung trete für neue Mitglieder am 18. Februar in Kraft, hieß es. Die Jahresgebühren der US-Prime-Abonnenten stiegen zuletzt vor vier Jahren von 99 US-Dollar auf 119 US-Dollar.

In Deutschland kostet das jährliche Prime-Abo 69 Euro, bei monatlicher Zahlung sind es 7,99 Euro pro Monat. Rund 94 Prozent der Onlinekäufer in Deutschland sind laut Angaben des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH Köln) Kunden bei Amazon und rund 70 Prozent des Amazon-Umsatzes wird von Prime-Mitgliedern realisiert.

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Potrimpo 11. Feb 2022

Auch wenn Du die letzten 4 Jahre keine Steigerung hattest (hat man wohl nicht umsonst...

peterbruells 06. Feb 2022

Hat er doch geschrieben: Dass, eingeschränkt wie das Angebot sein mag, der Amazon Video...

singularitaet 05. Feb 2022

Auch wenn du mit dem Clickbaitung Recht hast, bei einem Gewinn von "nur" 2 Mrd $ die...

amagol 05. Feb 2022

Ich stimme dir zu, aber beim ersten Lesen kann man nicht wissen, das es ein...



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