US-Wahlen: Trump droht Zuckerberg mit lebenslangem Gefängnis

In seinem Buch Save America, das am 3. September 2024 erscheinen soll, wirft Donald Trump dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg vor, die US-Wahl 2020 beeinflusst zu haben.
Wie Politico berichtete(öffnet im neuen Fenster) , ist in dem Buch eine Fotografie enthalten, die ein undatiertes Zusammentreffen von Trump und Zuckerberg zeigt. In der Bildunterschrift heißt es, Zuckerberg sei ins Weiße Haus gekommen, um Trump zu treffen, sei dabei "so nett, wie man nur sein kann" gewesen und habe gesagt, es gebe auf Facebook niemanden wie Trump.
Gleichzeitig habe der Facebook-Gründer Anzeigen mit Wahlwerbung blockiert und dem Ex-Präsidenten damit geschadet, was Trump als "Verschwörung gegen den Präsidenten" bezeichnet. Facebook hatte damals unter anderem beschlossen, Anzeigen mit verfrühten Aussagen über den Ausgang der Wahl zu verbieten.
Keine russische Desinformation
Politico zufolge droht Trump Zuckerberg nun mit den Worten: "Wir beobachten ihn genau, und wenn er diesmal etwas Illegales tut, wird er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen - wie andere, die bei den Präsidentschaftswahlen 2024 betrügen."
In einem Truth-Social-Beitrag vom Juli 2024 äußerte sich Trump ähnlich und schrieb, er wolle Wahlbetrüger in noch nie dagewesenem Ausmaß verfolgen und diese für lange Zeit ins Gefängnis schicken. Den Beitrag schloss er mit den Worten: "Wir wissen bereits, wer Sie sind. TUN SIE ES NICHT! ZUCKERBUCKS, seien Sie vorsichtig!"
Die Republikaner warfen dem Facebook-Konzern Meta zudem vor, dieser hätte im Jahr 2020 Inhalte unterdrückt, die US-Präsident Joe Biden geschadet hätten. Davon seinen insbesondere Berichte über Joe Bidens Sohn Hunter betroffen gewesen.
Das FBI warnte damals davor, dass es sich bei einem Teil dieser Berichterstattung um eine aus Russland gesteuerte Kampagne handeln könnte. In einem Schreiben von Zuckerberg an den von Republikanern kontrollierten Justizausschuss des Repräsentantenhauses erklärte dieser, dass es rückblickend ein Fehler war, diese Berichte zu unterdrücken. Erst im Nachhinein hätte sich herausgestellt, dass es sich nicht um russische Desinformation gehandelt habe.



