US-Sanktionen: Doppeltes Gehalt für Huawei-Beschäftige im Oktober
Huawei belohnt die Beschäftigten für ihre Energie und den Widerstand, die sie gegen den US-Boykott entwickeln. Die Teams, die den Schaden minimieren, können sich zusätzlich über 285 Millionen US-Dollar freuen.

Huawei wird Bonuszahlungen in Höhe von 2 Milliarden Yuan (285 Millionen US-Dollar) ausschütten und für den Monat Oktober die monatlichen Gehälter der meisten Beschäftigten verdoppeln. Das berichtet die britische Financial Times unter Berufung auf vier Beschäftigte. Damit reagiert das Unternehmen auf die massiven Angriffe aus den USA.
Huawei, das rund 190.000 Beschäftigte hat, wird die 2 Milliarden Yuan an die Teams auszahlen, die sich auf Forschung und Entwicklung sowie die Suche nach neuen Lieferketten zur Minimierung der Auswirkungen von US-Sanktionen konzentrieren.
Es ist üblich, dass die Genossenschaft Huawei Prämien an seine Mitarbeiter verteilt. "Dieser 2 Milliarden Yuan-Bonus ist jedoch enorm, insbesondere wenn man bedenkt, dass er nur einigen Teams zugeteilt wird", sagte einer der Beschäftigten aus dem Consumer Bereich der Financial Times. "Wir sind sehr besorgt über den Absatz auf dem Consumer Markt in Übersee."
"Maximal 20.000 Menschen werden sich den Bonus von 2 Milliarden Yuan teilen", erklärte ein Beschäftigter, der sich auf ein internes Dokument über die Zahlung beruft.
Darüber hinaus zahlt Huawei den meisten Beschäftigten an diesem Freitag den zusätzlichen Bonus von einem Monatsgehalt, wie aus einer internen E-Mail hervorgeht, die der Financial Times vorliegt. Golem.de hat sich den Bericht aus Unternehmenskreisen bestätigen lassen. Ausgenommen sind nur Mitarbeiter, die schlechte Leistungsbeurteilungen erhalten haben.
Huawei bestätigte der Financial Times die Echtheit der beiden Dokumente, lehnte jedoch eine weitere Stellungnahme ab.
Mit einem am 15. Mai 2019 erlassenen Dekret hatte US-Präsident Donald Trump den nationalen Notstand für die Telekommunikation erklärt. Das US-Handelsministerium untersagte alle Geschäfte von US-Unternehmen, die "ein Risiko für die USA darstellen", und setzte Huawei auf die sogenannte Entity-Liste. Die Trump-Regierung hatte auch Anklage gegen Huawei erhoben, dem es Bankbetrug, Verstöße gegen US-Sanktionen gegen den Iran und Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen vorwirft, was Huawei bestreitet. Die USA konnten seitdem aber keine Belege für Hintertüren in Produkten von Huawei oder eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Geheimdienst vorlegen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Also bei 12.000¤ Weihnachtsgeld ist das durchaus ne schlagseite wert.
Äh, an welcher Stelle war denn der Bürger der DDR auch Gesellschafter des Unternehmens...
Kommentieren