US-Präsident: Biden will kostenfreies Internet für Millionen US-Haushalte
Für die Durchsetzung will der US-Präsident Joe Biden spezielle Konditionen mit Anbietern von Internetanschlüssen aushandeln.

US-Präsident Joe Biden will Millionen Haushalten mit geringem Einkommen Zugang zu einem kostenfreien schnellen Internet ermöglichen. Hochgeschwindigkeitsinternet sei "kein Luxus mehr, es ist eine Notwendigkeit" - ähnlich wie das Telefon zu Zeiten seines Großvaters, sagte Biden in Washington.
Zwanzig Anbieter von Internetanschlüssen hätten zugesagt, einkommensschwachen Haushalten schnelle Internetverbindungen für 30 US-Dollar im Monat bereitzustellen. Das entspricht dem Zuschuss, den solche Haushalte aus einem staatlichen Programm beziehen können. Dadurch müssten solche Familien de facto kein Geld für den Internetzugang bezahlen.
Dem Weißen Haus zufolge decken die zwanzig Anbieter die Internetversorgung von 80 Prozent der etwa 330 Millionen Einwohner in den USA ab. Ihre Zusagen ermöglichten es Millionen Haushalten, letztlich kostenfrei Hochgeschwindigkeitsinternet zu erhalten. Dazu gehörten auch Anbieter wie AT&T sowie Verizon. Etwa Verizon würde dafür seinen Internetanschluss für 30 US-Dollar statt 40 US-Dollar monatlich anbieten.
US-Regierung will Kosten für Festnetz-Internetanschlüsse senken
Biden sagte, die Maßnahme sei nur einer der Schritte, um für Verbraucher die Kosten von schnellen Internetverbindungen im Festnetz zu senken. Seine Regierung wolle auch den Wettbewerb fördern und die Infrastruktur ausbauen. Dafür könnte es Vorgaben für Anbieter von Internetanschlüssen geben.
Mehr als 65 Millionen US-Bürger lebten an Orten mit einem einzigen Internetanbieter und müssten mangels Konkurrenz höhere Preise bezahlen als Personen in anderen Regionen. Mehr als 30 Millionen würden in Ortschaften leben, in denen kein schnelles Internet angeboten wird. Diese Probleme will Biden lösen.
Die Pläne sollten vielen Familien ein wenig mehr finanziellen Spielraum verschaffen, sagte der Präsident weiter. Die USA leiden unter stark steigenden Lebenshaltungskosten, was die Biden-Regierung vor den Kongresswahlen im November 2022 zunehmend unter Druck setzt. Biden betonte: "Meine oberste Priorität ist es, die Inflation zu bekämpfen."
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