US-Luftwaffe: Laserabwehr von Raketen wetteranfällig

Die US-Luftwaffe hat ein Lasersystem zum Abfangen von Raketen getestet, das künftig auch in Flugzeugen montiert werden könnte. Das System hat aber einen Nachteil: Bei schlechtem Wetter ist es nur bedingt einsatzfähig.

Artikel veröffentlicht am ,
Self-Protect High Energy Laser Demonstrator (Shield)
Self-Protect High Energy Laser Demonstrator (Shield) (Bild: Air Force Research Laboratory)

Das Raketenabwehrsystem Self-Protect High Energy Laser Demonstrator (Shield) ist erstmals erfolgreich vom Air Force Research Laboratory zum Zerstören einfliegender Raketen getestet worden. Das Lasersystem wurde bei den Tests noch vom Boden aus eingesetzt, könnte jedoch später auch in Flugzeugen montiert werden, wenn es entsprechend miniaturisiert wurde. Die Arbeiten an Shield begannen 2016. Hauptauftragnehmer ist seit 2017 Lockheed Martin. 2021 soll das Raketenabwehrsystem montiert an einem Flugzeug getestet werden.

Beim aktuellen Test vom Boden aus gelang es, mehrere Raketen im Flug abzuschießen. Gegen die typischen Täuschmanöver mit Leuchtkugeln und elektronischen Störmaßnahmen soll es immun sein. Der größte Nachteil ist jedoch, dass das Wetter - Nebel, Wolken oder Regen - die Wirksamkeit des Lasers beeinträchtigt.

Bei dem Laser handelt es sich um einen sogenannten Faserlaser. Er gehört zur Gruppe der Festkörperlaser, dessen aktives Medium aus einer Glasfaser besteht, die mit einem Metall der seltenen Erden wie Erbium, Ytterbium oder Neodym dotiert ist. Die Faser kann so aufgewickelt werden, dass sie nicht viel Platz einnimmt.

Das Abwehrsystem besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Lasersystem, einem Steuersystem zum Zielen des Lasers und einer Gondel für die Stromversorgung. Der Energievorrat lässt nur eine bestimmte Zahl von Laserschüssen zu, so dass das Argument des Forschungslabors, das System habe keine begrenzte Magazinkapazität, nicht ganz korrekt ist.

2014 rüstete die US-Marine das Schiff USS Ponce mit einem Laser aus, der gegen Drohnen, kleine Flugzeuge, Raketen oder Boote eingesetzt werden soll.

Das Nahbereichsverteidigungssystem, der Einfachheit halber Laserwaffensystem (Laser Weapon System, Laws) genannt, wurde vom Navy Research Lab und dem Naval Sea Systems Command (Navsea) entwickelt. Im Mai 2015 testete die US-Marine einen Laws-Prototyp an Bord eines Schiffes: Die Laserkanone wurde mit dem Radar eines Nahbereichsverteidigungssystems gekoppelt. Dann feuerte Laws auf Drohnen und schoss diese ab. Insgesamt waren es sieben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Katharina... 08. Mai 2019

Nein sind sie nicht. Zum. nicht bei den Modellen welche ich mir aus nächster Nähe...

quasides 06. Mai 2019

omg, da weis man gar nicht wo man anfangen soll. zum einen ist die aussage kompletter...

Fregin 06. Mai 2019

Hier gehts doch nicht um Marschflugkörper, sondern eher um kleine Raketen, die z.B. zur...

Anonymer Nutzer 06. Mai 2019

Wie unauffällig. Und bei einer Verteidigungswaffe ist wohl häufiger mit Überraschungen...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nachfolger von CS GO
Counter-Strike 2 ist geleakt

Eigentlich steht CS 2 bisher nur ausgewählten Personen zur Verfügung. Eine davon hat die Spieldateien aber offenbar ins Internet hochgeladen.

Nachfolger von CS GO: Counter-Strike 2 ist geleakt
Artikel
  1. Model S und Model X: Teslas rundes Lenkrad ist ausverkauft
    Model S und Model X
    Teslas rundes Lenkrad ist ausverkauft

    Tesla kann die Alternative zum Steuerhorn beim Model X und Model S nicht liefern. Offenbar wurde die Nachfrage unterschätzt.

  2. Akkutechnik: Amprius stellt Akkuzellen mit über 500 Wh/kg vor
    Akkutechnik
    Amprius stellt Akkuzellen mit über 500 Wh/kg vor

    Mit viel Aufwand können inzwischen Akkus nah an der Grenze zum physikalisch Machbaren gebaut werden. Was fehlt, ist die Massenproduktion.
    Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

  3. Tiktok-Randale bei Creed III: Kinos setzen auf Erhöhung der FSK und Security
    Tiktok-Randale bei Creed III
    Kinos setzen auf Erhöhung der FSK und Security

    Kinos wollen verhindern, dass Zuschauer wegen Störaktionen dem Boxerfilm Creed III fernbleiben. Der Trend, sich beim Randalieren auf Tiktok zu zeigen, hält an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, nur 2 bezahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 OC 1.229€ • NBB Black Weeks • Crucial SSD 1TB/2TB (PS5) bis -42% • Amazon Smart TVs ab 189€ • PS5 + RE4 569€ • Nintendo Switch + Spiel + Goodie 288€ [Werbung]
    •  /