US-Handelskrieg: Huaweis Gewinn bricht ein

Den Umsatz kann der Technologiekonzern jedoch leicht steigern. Das laufende Jahr werde für Huawei entscheidend, heißt es.

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Eric Xu (rechts), der rotierende Vorsitzende von Huawei, beantwortet Fragen der Medienvertreter.
Eric Xu (rechts), der rotierende Vorsitzende von Huawei, beantwortet Fragen der Medienvertreter. (Bild: Huawei/Screenshot: Golem.de)

Huaweis Nettogewinn ist im vergangenen Jahr eingebrochen. Wie der Technologiekonzern am 31. März 2023 in Shenzhen bekannt gab, sank der Gewinn um etwa zwei Drittel auf 35,6 Milliarden Yuan (5,2 Milliarden US-Dollar).

"Dies ist ein Tiefpunkt in Huaweis Unternehmensgeschichte", sagte Finanzchefin Meng Wanzhou, die im kommenden Monat als Rotating CEO die Konzernführung übernimmt. "Allerdings haben wir hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt."

Der Umsatz stieg um 0,9 Prozent auf 642,3 Milliarden Yuan (93,46 Milliarden US-Dollar). Dies stellt ein leichtes Wachstum gegenüber 2021 dar, liegt aber weit unter dem Rekord von 891,3 Milliarden Yuan, der 2019 verzeichnet wurde, als Huawei der weltweit führende Anbieter von Android-Smartphones war. Immer wieder verschärfte US-Exportbeschränkungen haben das Smartphonegeschäft schwer getroffen und US-Anbieter wie Apple gestärkt.

"Das Jahr 2023 wird für das nachhaltige Überleben und die Entwicklung von Huawei entscheidend sein", erklärte Eric Xu, der derzeit den rotierenden Vorsitz von Huawei hat. "Pflaumenblüten werden in der Regel nach einem strengen Winter noch süßer. Heute ist Huawei wie eine Pflaumenblüte. Wir sind zuversichtlich, dass wir jede Herausforderung, die sich uns stellt, meistern und eine solide Grundlage für nachhaltiges Überleben und Entwicklung schaffen können."

Bereich Digital Power wächst stark

Laut Meng lagen die Nettofinanzreserven bei 176,3 Milliarden Yuan (25,4 Milliarden US-Dollar). Eine Billion Yuan (143,8 Milliarden US-Dollar) lägen größtenteils in Form von kurzfristig verfügbaren Vermögenswerten wie liquide Mittel, kurzfristigen Anlagen und Betriebsvermögen vor. "Unsere Finanzlage ist nach wie vor solide", sagte Meng.

Im Jahr 2022 beliefen sich die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung auf 161,5 Milliarden Yuan, was 25,1 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht "einer der höchsten Werte in der Geschichte von Huawei", erklärte Meng. Die F&E-Ausgaben sind damit um 13,2 Prozent gestiegen.

Im Jahr 2022 belief sich der Umsatz von Huawei in den Bereichen Carrier, Enterprise und Consumer auf 284 Milliarden Yuan (40,84 Milliarden US-Dollar), 133,2 Milliarden Yuan (19,2 Milliarden US-Dollar) und 214,5 Milliarden Yuan (30,8 Milliarden US-Dollar). Damit stieg der Umsatz mit Telekommunikationsausrüstung (Carrier) um 0,9 Prozent, während der Umsatz des Unterhaltungselektronikgeschäfts um 11,9 Prozent zurückging. Eine neuere, stark wachsende Geschäftsparte heißt Digital Power und umfasst Produkte wie Wechselrichter für Solaranlagen oder Stromversorgung für Rechenzentren.

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