US-Boykott: Microsoft nimmt Huawei Matebook X Pro aus seinem Shop

Im US-Onlineshop von Microsoft gibt es das Huawei Matebook X Pro nicht mehr. Das könnte aus Sicht von US-Medien ein Zeichen sein, dass die Chinesen womöglich auch bald keine Windows-Lizenzen mehr erhalten. Google hatte dies im Zuge des US-Boykotts bereits mit Android gezeigt.

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Es gibt kein Matebook X Pro mehr im Microsoft-US-Onlineshop.
Es gibt kein Matebook X Pro mehr im Microsoft-US-Onlineshop. (Bild: Huawei/Montage: Golem.de)

Die Wirtschaftsbeschränkungen der US-Regierungen auf den chinesischen Hersteller Huawei könnten auch auf Microsoft übergeschlagen haben. Das Matebook X Pro ist nicht mehr im US-Microsoft-Store verfügbar. Viele amerikanische IT-Publikationen halten das für ein Zeichen, dass die Windows-Entwickler dem chinesischen Konzern die Lizenzrechte entziehen könnten. Ein ähnliches Vorgehen zeigte Google mit seinem Mobilbetriebssystem Android. Huawei soll keine Sicherheitsupdates und neue Versionen mehr erhalten.

Das Tech-Magazin The Verge berichtet, dass das Matebook X Pro vor einiger Zeit noch bei microsoft.com gekauft werden konnte - neben anderen Produkten von Acer, Asus, Dell oder LG. Im deutschsprachigen Shop können nur Surface-Produkte von Microsoft selbst im eigenen Shop gekauft werden. Auch auf Huaweis US-Webseite gibt es keine vorgeschlagenen Händler, die das Matebook X Pro verkaufen. Generell hat es das Unternehmen in den USA schwerer, seine Produkte zu vermarkten.

Eigene Betriebssysteme in Arbeit

Das Unternehmen plane bereits, jeweils eigene Betriebssysteme zu entwickeln. Das könnten tatsächlich Linux-Distributionen für Notebooks und Software sein, die auf den quelloffenen Elementen von Android basieren. Es würde jedoch zusätzliche Ressourcen benötigen, um Eigenentwicklungen als sinnvolle Konkurrenzprodukte zu den auf dem Markt stark vertetenen Alternativen von Google und Microsoft zu etablieren.

Allerdings hat sich Microsoft bisher auf mehrere Anfragen von The Verge noch nicht zu dem Sachverhalt geäußert. Es ist durchaus möglich, dass es sich um einen Fehler handelt. Möglicherweise will Microsoft auch schlicht kein Distributor für Huawei-Hardware mehr sein. Das muss nicht zwingend den Verkauf von Windows-Lizenzen beeinträchtigen.

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NaruHina 26. Mai 2019

Dann klappt es auch mit einer debian/ubuntu Installation, die ist nahezu gleich...

FreiGeistler 25. Mai 2019

... oder Grundstücke auf dem Mond verkaufen. Und ob sie das auch nach eigenem Recht so...

Trollversteher 22. Mai 2019

Wenn der Staat sich etwas zu engagiert einbringt, hat man wieder eine vernagelte...

Hans4711 22. Mai 2019

Dann kaufe ich mir ein Blankogerät und installiere mir das OS selber. Ob es dann wieder...



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