Urteil: Tesla muss Model X wegen Verschlechterung per Update wandeln
Ein Anwalt hat Tesla wegen eines Updates erfolgreich verklagt. Er kann sein Model X zurückgeben, weil es nicht mehr genügend Bodenfreiheit erreicht.

Eine Software-seitige Veränderung ohne Vorwarnung berechtigt den Käufer eines Tesla Model X dazu, das rund 155.000 Euro teure Auto zurückzugeben. Über einen solchen Fall berichtete die Süddeutsche Zeitung.
Das Tesla Model X verfügt über eine Höhenverstellung, damit das Fahrzeug auf der Autobahn flach und aerodynamisch günstig liegt und bei schlechtem Untergrund genügend Bodenfreiheit erreicht. Diese Niveauregulierung während der Fahrt arbeitete mit bis zu 15 cm Verstellweg.
Nach einem Software-Update ließ sich das Model X nicht mehr so weit hochfahren. In den Release-Notes stand davon jedoch nichts. Diese werden dem Nutzer angezeigt, nachdem das Update durchgelaufen ist.
Die veränderte Eigenschaft durch das im August 2020 veröffentlichte Update gefiel dem Käufer, einem Rechtsanwalt, nicht. Er verlangte von Tesla, das Auto solle die alte Funktion wieder erhalten. Dem kam Tesla aber nicht nach.
Das Ganze ging vor Gericht und für Tesla schlecht aus: Der Elektroautohersteller hätte auf die veränderte Höhenverstellbarkeit vorher hinweisen müssen, urteilten die Richter. Tesla muss den Kauf rückabwickeln und den Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsgebühr zurückerstatten. Ein Aktenzeichen ist noch nicht bekannt.
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Diesen Text habe ich genau 1x gepostet...
Ich kenne die Interna von Tesla nicht, aber ich gehe durchaus davon aus, dass die ihre...
Genau das war ja wohl das Problem.
Software ist die neue Impfung.. Alles wird gut ist doch "nur" ein bisschen Verlust von...