Urheberrecht: Youtube einigt sich mit Verwertungsgesellschaften

Youtube hat sich mit der Suisa geeinigt, dem schweizerischen Gegenstück zur Gema in Deutschland. Durch den Vertrag werde das Repertoire auch für andere Länder an die Google-Tochter lizenziert, so die Suisa.

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Das Youtube-Logo
Das Youtube-Logo (Bild: AFP/Getty Images)

Google hat für seine Videoplattform in Europa eine weitere Einigung mit einem Rechteverwerter erzielt. Wie Youtube am 25. September 2013 erklärte, wurde ein Lizenzvertrag mit der Schweizer Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik, Suisa, abgeschlossen. Die Rechteinhaber erhalten eine Vergütung für die Nutzung ihrer Musikwerke auf Youtube in der Schweiz. Angaben zur Höhe der Zahlungen und den Konditionen wurden nicht gemacht.

Andreas Wegelin, Generaldirektor der Suisa, sagte zur Vereinbarung mit Youtube: "Wir freuen uns, nach Verhandlungen im Interesse unserer Mitglieder zu einer Einigung mit Youtube gekommen zu sein." Durch den Vertrag werde das Repertoire der Mitglieder auch für viele Länder außerhalb der Schweiz an Youtube lizenziert. Die Suisa ist die Genossenschaft der Komponisten, Textautoren und Musikverleger in der Schweiz und Liechtenstein und hat nach eigenen Angaben rund 30.000 Mitglieder.

Patrick Warnking, Country Director Google Schweiz, sprach von konstruktiven Gesprächen mit der Suisa.

Youtube und die Verwertungsgesellschaften AKM und Austro Mechana (Aume) in Österreich hatten im September 2013 bereits eine Einigung erzielt.

Seit rund vier Jahren streiten sich die Gema und Youtube um die Vergütung für Abrufe von Musikvideos bei dem Videoportal. Die Gema hatte wegen der Einblendung der Es-tut-uns-leid-Sperrtafeln vor dem Landgericht München Unterlassungsklage gegen Youtube eingereicht.

Mounira Latrache, Youtube-Deutschland-Sprecherin, hatte im Gespräch mit Golem.de im Februar 2013 erklärt: "Wir wollen der Gema einen Umsatzanteil zahlen. Was wir aber nicht machen können, ist, pro View eines Videos zu zahlen, weil das nicht unserem Geschäftsmodell entspricht und wir nicht pro View eines Videos Geld verdienen", betonte Latrache.

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