Urban Air Mobility: Airbus gründet neuen Geschäftsbereich für Lufttaxis
Anfang dieses Jahres ist das Lufttaxi Vahana zum ersten Mal geflogen, im Laufe des Jahres soll der Cityairbus folgen. Airbus meint es ernst mit den kleinen Individualflugzeugen und hat einen eigenen Geschäftsbereich dafür eingerichtet.

Kleine, individuelle Flugtaxis statt große Linienjets: Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus hat eine eigene Sparte für neue Formen der Luftfahrt gegründet. Urban Air Mobility soll sich unter anderem um die autonom fliegenden Lufttaxis kümmern.
Dazu gehören die Lufttaxis Vahana und Cityairbus sowie der Hubschrauber-Flugdienst Voom, der in Sao Paolo und Mexiko Stadt verfügbar ist. Vahana ist ein autonom fliegendes Lufttaxi. Es wird von acht Elektropropellern angetrieben und hat Kippflügel, mit denen es senkrecht starten und landen kann. Anfang des Jahres ist Vahana erstmals abgehoben.
Der Cityairbus ist ebenfalls ein autonom fliegendes Lufttaxi. Es ist ein Multicopter mit acht elektrisch betriebenen Rotoren. Den Cityairbus, der in diesem Jahr zum ersten Mal fliegen soll, entwickelt Airbus zusammen mit Siemens.
Mit Audi zusammen arbeitet Airbus am Mobilitätskonzept Pop Up. Kern ist eine Kabine für zwei Insassen und zwei Antriebsmodule. Das eine ist ein Chassis, mit dem die Kabine zum Auto wird. Das andere Modul hat vier Rotoren, mit denen Pop Up zum Lufttaxi wird.
"Nach einer zweijährigen Einstiegsphase müssen wir jetzt Gas geben, Partnerschaften mit verschiedenen Beteiligten, wie Luftsicherheitsbehörden, aufbauen sowie Pilotprojekte definieren und durchführen. Unsere Fahrzeugprojekte laufen dabei weiter, der neue Bereich wird jedoch plattformunabhängig und offen für die Zusammenarbeit mit anderen Fahrzeugherstellern sein", sagte Airbus-Chef Tom Enders.
Geleitet wird Urban Air Mobility von Eduardo Dominguez Puerta. Er hat auch Airbus' Innovationszentrum im Silicon Valley mitaufgebaut, in dem Vahana entwickelt wurde. Ihren Sitz wird die neue Sparte in München haben.
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