Update-Installation dauert: Störungen bei Kartenzahlungen im Einzelhandel bleiben
Es gibt ein Update, um die Zahlungsstörungen mit Giro- oder Kreditkarte zu beseitigen. Die Verteilung des Updates braucht aber noch Zeit.

Die Probleme mit Kartenzahlungen in vielen deutschen Supermärkten werden sich offenbar noch Tage hinziehen. Seit einigen Tagen macht in vielen Supermärkten ein Schild darauf aufmerksam, dass "Kartenzahlung nicht möglich" ist. Zwar gibt es inzwischen ein Update für das betroffene Zahlungsgerät des US-Herstellers Verifone. Die Version sei aber nicht stabil genug, um sie flächendeckend einzusetzen, erklärte der Frankfurter Dienstleister Payone.
Seit dem 26. Mai 2022 können Kunden bei einigen deutschen Einzelhändlern nicht mehr mit Giro- oder Kreditkarte zahlen. Betroffen sind unter anderem Filialen von Aldi Nord, Edeka oder der Edeka-Tochter Netto. Hintergrund ist eine Störung im weit verbreiteten Verifone-Gerät H5000.
Es wird unter anderem von Payone und dessen Konkurrenten Concardis eingesetzt. Die Dienstleister stellen die Geräte bereit und wickeln die Zahlungen darüber ab. Die Terminals selbst und die Software dafür kommen von Verifone.
Zahlungsgeräte müssen manuell aktualisiert werden
Zur Wiederinbetriebnahme der Geräte sei ein manueller Eingriff vor Ort entweder durch den Einzelhändler oder durch einen Techniker nötig, teilte Payone mit und berief sich dabei auf Verifone. Man habe bereits alle verfügbaren Ressourcen für das Update zusammengezogen.
"Dennoch gehen wir davon aus, dass dieser Vorgang nicht ad hoc in der Fläche ausgeführt werden kann, sondern vermutlich einige Tage in Anspruch nehmen wird", erklärte eine Payone-Sprecherin. Unabhängig davon würden Alternativen erarbeitet, damit Karten schnellstmöglich wieder akzeptiert werden könnten. Was genau geplant ist, bleibt offen.
Verifone teilte mit, es gebe eine "Update-Lösung zur Behebung des Problems". Das Unternehmen arbeite "mit Hochdruck gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern an der Bereitstellung dieser Lösung für die betroffenen Terminals". Seit dem 27. Mai 2022 stehe ein Update zur Verfügung.
Verifone schließt Sicherheitslücke aus
"Wir möchten betonen, dass das Problem nicht mit dem Ablauf eines Zertifikats oder einer Sicherheitslücke zusammenhängt und keine Sicherheitsbedrohung darstellt", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Vielmehr handele es sich um eine "Software-Fehlfunktion", erklärt Verifone. Es gibt derzeit keine weiteren Informationen zur Art des Softwarefehlers.
Zuvor hatte es die Vermutung gegeben, dass die Probleme auf ein abgelaufenes Zertifikat zurückgehen könnten, das die Identität eines Rechners oder eines anderen elektronischen Geräts bestätigt. Wegen der Störung können viele Kunden ihre Einkäufe nur mit Bargeld bezahlen. Funktioniert die Girokarte (früher EC-Karte) nicht, ist zudem das Abheben von Bargeld an der Supermarktkasse nicht möglich.
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Verstehe ich nicht. Amex gar nicht erst anbieten und dann Mindestumsatz für alle...
Ääääh...damals hatte eher keine eine Zahlung per NFC-Chip im Smartphone auf dem Schirm.
Nen Support bis 2023 heißt eben auch, bis dahin muss man damit rechnen, dass die Teile...
Fast überall, der Händler kann natürlich Unbar als Bedingung für den Vertragsabschluss...