Unterkunftvermietung: Airbnb bekommt nach Homeoffice-Ankündigung viele Bewerbungen
Airbnb erlaubt es seinen Angestellten, im Homeoffice zu bleiben. Das Interesse an Jobs in dem Unternehmen ist binnen kurzer Zeit angestiegen.

Airbnb hat mit seiner Homeoffice-Freigabe offenbar einen Nerv getroffen. Nachdem Airbnb-Chef Brian Chesky seinen Angestellten mitgeteilt hatte, dass sie dort arbeiten dürften, wo sie am produktivsten seien, erhielt das Unternehmen zahlreiche Bewerbungen.
Bei der Bilanzpressekonferenz für das erste Quartal 2022 sagte Chesky, diese Ankündigung habe zu großem Interesse geführt. Die Karriereseite des Unternehmens sei danach 800.000 Mal besucht worden, sagte er nach Informationen von Business Insider.
Chesky sagte in der Telefonkonferenz weiter, die Pandemie habe zu längerfristigen Aufenthalten in den auf der Plattform gelisteten Unterkünften geführt. Aufenthalte von 28 Tagen oder mehr blieben die am schnellsten wachsende Kategorie von Airbnb im Vergleich zu 2019. Sie machten ein Fünftel der im ersten Quartal gebuchten Übernachtungen aus.
"Im Moment ist es so, dass Millionen von Menschen nicht mehr fünf Tage die Woche ins Büro gehen müssen. Und die große Mehrheit der Unternehmen verlangt von ihren Mitarbeitern nicht, dass sie in ein Büro zurückkehren", sagte Chesky. "Ich glaube nicht, dass dies ein vorübergehendes Phänomen ist. Ich glaube, der Geist ist aus der Flasche, und die Flexibilität wird bleiben."
Airbnb kürzt die Gehälter zudem nicht, wenn Mitarbeiter in Gegenden ziehen, in denen das Leben günstiger ist - wie es bei einigen US-Unternehmen üblich ist, die in teuren Gegenden Lohnaufschläge zahlen und diese wieder streichen, wenn Mitarbeiter an günstigere Standorte ziehen.
In einer am 29. Juni 2021 veröffentlichten Studie des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) für das Ruhrgebiet wurden fast 600 Personalleitungen aller Branchen befragt. Ergebnis: Der Anteil der Homeoffice-Mitarbeiter an der Gesamtbelegschaft wird sich ihrer Einschätzung nach voraussichtlich auf etwa 20 Prozent verdoppeln. Zudem würden diese künftig im Schnitt statt 1,4 rund 2 Tage pro Woche zu Hause arbeiten. Beliebte Tage für die Arbeit von zu Hause aus seien Montag, Donnerstag und Freitag.
Homeoffice könnte auch dazu beitragen, Energie zu sparen, die sonst beim Pendeln von Arbeitnehmern aufgewendet werde, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Mitte April 2022. Er forderte Arbeitgeber auf, Homeoffice zu gewähren, wenn es möglich sei.
Weitere Informationen gibt es hier in unserem Karriere-Ratgeber zum Thema Homeoffice
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