Unsere Grüne Glasfaser: Telefónica und Allianz beginnen mit eigenem FTTH-Ausbau
Der neue Festnetzbetreiber Unsere Grüne Glasfaser startet den Betrieb früher als gedacht. Buchen können die Haushalte O2-my-Home-Tarife auf FTTH-Basis.

Der neue Netzbetreiber Unsere Grüne Glasfaser (UGG) beginnt Anfang März in der ersten Gemeinde in Deutschland seinen FTTH-Ausbau. Wolfgang Metze, Privatkundenvorstand von Telefónica, sagte am 2. März 2021, der Ausbau werde im rheinland-pfälzischen Landkreis Bernkastel-Wittlich in Maring-Noviand mit der Vermarktung gestartet.
Im November 2020 wurde erklärt, dass die Transaktion über die Schaffung des Gemeinschaftsunternehmens von Allianz und Telefónica im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werde. Doch bereits ab März will Telefónica/O2 als erster Großkunde von Unsere Grüne Glasfaser (UGG) O2-my-Home-Tarife auf FTTH-Basis anbieten.
In dem kleinen Ort Maring-Noviand an der Mosel können etwa 775 Haushalte mit rund 1.500 Einwohnern einen flächendeckenden Ausbau erhalten. Weitere Gemeinden hat das Unternehmen in Planung: Als Nächstes erhalten Haushalte in den baden-württembergischen Orten Malterdingen, Aach und Volkertshausen und im rheinland-pfälzischen Hermeskeil Zugang zur Glasfasertechnologie über O2-my-Home-Tarife.
UGG: Nicht jede kleine Gemeinde ist begeistert
UGG richtet sich vorwiegend an kleinere Gemeinden mit maximal 10.000 Haushalten, die bisher über keinen Zugang zu Glasfaser verfügten.
Insgesamt wollen beide Konzerne nach eigenen Aussagen während der kommenden sechs Jahre 5 Milliarden Euro investieren und in unterversorgten ländlichen Gebieten bis zu 2,2 Millionen Glasfaseranschlüsse (FTTH - Fibre To The Home) bauen. Errichtet werden soll ein Glasfasernetz mit einer Länge von über 50.000 Kilometern. Damit macht der in Spanien bei FTTH sehr erfahrene Telefónica-Konzern anderen Netzbetreibern wie Deutsche Glasfaser, DNS:Net oder BBV Konkurrenz.
Doch nicht überall kommt Unsere Grüne Glasfaser mit seinem Angebot gut an. Wie die Badische Zeitung berichtet, wurde die Präsentation des Netzbetreibers im Sexauer Gemeinderat eher verhalten aufgenommen. So habe der Konzern die Fragen nicht beantwortet, welche Kosten auf den Bürger zukommen und wie die Verlegung realisiert wird, sagte Bürgermeister Michael Goby der Badischen Zeitung. Goby sah angesichts der Tatsache, dass mit der Vectoring-Technik der Deutschen Telekom die Gemeinde derzeit mit Übertragungsraten zwischen 50 und 100 MBit/s versorgt sei, "keinen zwingenden Handlungsbedarf".
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