Unreal Engine 4: Nvidia integriert DLSS mit Ultra-Qualität
Bessere Bildqualität oder höhere Frames pro Sekunde: Ein Plugin fügt Nvidias Rekonstruktionsfilter DLSS der Unreal Engine 4 hinzu.

Nvidia hat den Rekonstruktionsfilter DLSS (Deep Learning Super Sampling) als Plugin nativ für Epic Games' Unreal Engine 4 bereitgestellt. Seit der v4.26 kann das AI-Upscaling so besonders einfach für die Spieleentwicklung verwendet werden, ein entsprechendes Blueprint ist vorhanden.
Bei DLSS (Deep Learning Super Sampling) wird ein neuronales Netz mit hochauflösendem 16K-Referenzmaterial (Ground Truth) trainiert, so dass die Grafikkarte niedrigere Auflösungen wie 1080p auf 4K hochrechnen kann. Zudem werden vorherige Frames integriert, so dass temporales Supersampling betrieben wird.
In aktuellen Spielen gibt es vier DLSS-Stufen von Ultra Performance über Performance und Balanced bis hin zu Quality, welche über die interne Render-Auflösung skalieren. Diese liegt in allen Modi unter der nativen, weshalb AI-Upscaling stattfindet. Das Plugin für die UE4 aber enthält auch ein Blueprint für Ultra Quality.
Dahinter scheint sich der Modus zu verstecken, den Nvidia schon 2018 als DLSS 2x beworben hatte: Hier wird die native Render-Auflösung als Input verwendet. In Folge sinkt die Framerate durch den Rekonstruktionsfilter leicht, die Bildqualität aber steigt sichtlich an. Per Ground Truth trainiertes DLSS kann so feine Details darstellen, die durch Unterabtastung verschwinden würden, etwa Maschen in einem Zaun oder Kabel in der Distanz.
Ein ähnliches Resultat ließ sich bisher durch Downsampling in Kombination mit DLSS erreichen, was derzeit die beste Bildqualität pro fps in Spielen liefert. Allerdings ist DLSS keinesfalls perfekt und auch DLSS 2x wird es nicht sein, da vereinzelt Artefakte auftreten, beispielsweise bei Raytracing-Spiegelungen.
Überdies weist Nvidia in den Developer Guidelines darauf hin, dass Ultra Quality vorerst ein Platzhalter ist. Im Viewport-Menü findet sich dieser DLSS-Modus nicht, er lässt sich aber per Blueprint aktivieren. Wann Nvidia ihn regulär freischaltet, sagte der Hersteller nicht. DLSS setzt eine Geforce RTX 2000/3000 voraus, da nur hier Tensor-Cores vorhanden sind.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Mir ist einzig Control bekannt, was eine spezielle Version (1.9) per ALUs hatte, sonst...
Ich denke auch, wenn das Bild mit nativer Auflösung gerendert wird und nur die...
Kommentieren