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Unix-Desktop: LXDE treibt Qt-Port voran

Nach dem Dateimanager Pacmanfm hat das LXDE-Team nun weitere Teile des Desktops auf Qt portiert. Ob das Team langfristig von GTK auf Qt wechseln wird, steht aber noch nicht fest.
/ Sebastian Grüner
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Qt-Port einiger LXDE-Komponenten (Bild: LXDE-Team CC-BY-SA 3.0)
Qt-Port einiger LXDE-Komponenten Bild: LXDE-Team CC-BY-SA 3.0

Anfang dieses Jahres stellte LXDE-Hauptentwickler Hong Jen Yee(öffnet im neuen Fenster) eine experimentelle Qt-Portierung des Pacmanfm-Dateimanagers vor. Es folgten ein Qt-basiertes Xrandr-Frontend und nun auch die Qt-Version des Panels(öffnet im neuen Fenster) . Laut einer Mitteilung der Entwickler sollen auch bereits die meisten Panel-Applets mit der neuen Version benutzt werden können.

Zumindest der Dateimanager soll mittlerweile bis auf wenige Ausnahmen die gleichen Funktionen haben wie die GTK-Version und für den täglichen Einsatz bereit sein. Das gilt aber nicht für den Rest des Desktops. Deshalb ist der Code derzeit nur über das Git-Repository(öffnet im neuen Fenster) verfügbar und nicht als offizielle Veröffentlichung.

Der Grund für die Experimente des LXDE-Teams mit dem Qt-Framework ist wohl, dass das bisher verwendete GTK+ 2 nicht mehr weiterentwickelt wird und mittelfristig auch nicht mehr mit Updates versorgt werden soll. Neben einem Wechsel zu GTK+ 3 ist Qt also nur eine Option. Doch die Entwickler schreiben selbst, LXDE-Qt sei nun nicht mehr nur ein Plan oder ein vages Konzept, sondern vielmehr ein "Projekt, das allmählich Form annimmt."

Derzeit basieren die portierten Komponenten noch auf Qt 4. Der Wechsel auf das vor kurzem veröffentlichte Qt 5.1 soll erfolgen, sobald die Distributionen dies übernehmen und unter der Voraussetzung, dass spezifische Probleme mit X11 beziehungsweise Wayland gelöst werden.

Die Desktop-Umgebung hat ähnlich wie Razor-Qt den Anspruch, möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen, weshalb die Entwickler-Teams auch miteinander kooperieren.


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