Unitymedia: Vodafone und Liberty Global könnten doch noch fusionieren
Der Deal des Jahrhunderts könnte doch noch stattfinden. Führende Vodafone- und Liberty-Global-Manager haben sich in den vergangenen Wochen mit Investoren getroffen und meinen, Fusionsgespräche seien weiterhin möglich.

Die abgesagten Fusionsgespräche von Vodafone und Liberty Global könnten wieder aufgenommen werden. Das berichtet die britische Financial Times unter Berufung auf Aktionäre von beiden Konzernen. In den kürzlich vorgelegten Halbjahresergebnissen konnte Vodafone erstmals seit vier Jahren wieder Wachstum beim Umsatz und beim Gewinn im Kerngeschäft ausweisen, wodurch Konzernchef Vittorio Colao in eine bessere Position komme, die Megafusion wieder anzugehen.
Die verbesserte Performance hat zu Hoffnungen der Vodafone-Aktionäre geführt, dass im kommenden Jahr wieder verhandelt wird.
Führende Vodafone- und Liberty-Global-Manager haben sich in den vergangenen Wochen mit Investoren getroffen und beide Konzerne erklärten laut Financial Times, die Tür für Fusionsgespräche sei weiter offen.
Vodafone gilt als die treibende Kraft hinter der Fusion. "Keiner der beiden Verhandlungspartner weist den anderen ab, was an sich schon interessant ist, und sie benutzen sogar dieselben Formulierungen", sagte einer der Aktionäre von beiden Konzernen. Vodafone und Liberty haben einen Kommentar abgelehnt.
Libertys Kabelnetze in Deutschland mit Vodafone zusammenlegen
Vodafone und der weltgrößte TV-Kabelnetzbetreiber Liberty Global hatten Ende September 2015 ihre Gespräche über einen Tausch ihrer Firmen in Europa beendet. Die Konzerne konnten sich nicht auf eine Bewertung ihrer Firmen einigen. Bei dem Streit ging es um "Libertys Kabelnetze in Deutschland und anderswo in Europa". Doch die Verhandlungen könnten zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder aufgenommen werden, hieß es.
Eine diskutierte Option war für Vodafone und Liberty die Zusammenlegung des Europageschäfts der beiden Konzerne. Liberty-Aufsichtsratschef John Malone hatte eine Fusion mit Vodafone in Europa bereits als "sehr passend" bezeichnet und die Vorteile in Märkten wie Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden betont. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor aus informierten Kreisen sogar über eine Fusion der beiden Konzerne berichtet.
Liberty kaufte im Jahr 2011 in Deutschland Kabel Baden-Württemberg für knapp 3,2 Milliarden Euro, zwei Jahre zuvor hatte der Konzern für 3,5 Milliarden Euro den Kabelkonzern Unitymedia übernommen. Zum Vodafone-Konzern gehört hierzulande auch Kabel Deutschland.
Eine Fusion wäre einer der größten Zusammenschlüsse in der Industriegeschichte.
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Ähm richtig es sind bereits Monopole. Vielleicht muss man hier die Art des Geschäfts...
Das Vodafone - Kabel Deutschland übernommen hat war bereits ein Fehler und hätte...
Hauptsache ich bekomm' keine Drosselung für meinen Unitymedia Anschluss...
"Schlimmer als die Flüchtlinge." Ziemlich Sinnfrei