Unified Weapons Master: Hightech-Rüstung für den modernen Schwertkämpfer
Ein Mann, eine Waffe, eine Rüstung: Das australische Unternehmen Chiron will den archaischen Schwertkampf ins 21. Jahrhundert überführen - aber mit Hightech angereichert. Derzeit sucht Chiron Unterstützung bei Indiegogo für den modernen Gladiatorenkampf.

Fechten wie Jack Sparrow, ein Schwertkampf im Stile von Ivanhoe oder der chinesischen Martial-Arts-Akrobaten - aber ohne Blessuren: Das soll eine Hightech-Rüstung ermöglichen, die das australische Unternehmen Chiron Global entwickelt hat. Damit gerüstet sollen künftig Gladiatoren gegeneinander antreten. Derzeit wirbt Chiron auf der Plattform Indiegogo um finanzielle Unterstützung.
Lorica heißt die schwarze Rüstung - nach der Panzerung der römischen Legionäre. Sie besteht aus einem Helm, einem Brustpanzer sowie Arm- und Beinschienen. Ein Kämpfer sieht darin ein wenig aus wie ein Angehöriger der imperialen Armee aus den Star-Wars-Filmen.
Rüstung und Waffen bestehen aus Kunststoff
Anders als die Metallpanzer der römischen Legionäre und später der Ritter ist die moderne Rüstung relativ leicht. Sie besteht aus einem Verbundkunststoff, der innen mit einem Schaum ausgekleidet ist, der die Schläge abfedern soll - die Streiter sollen sich unter anderem mit einer Bartaxt, einem japanischen Schwert oder einem Zweihänderschwert beharken. Die Waffen bestehen ebenfalls aus einem Kunststoff.
Lorica ist vollgestopft mit Technik: Sensoren registrieren, wenn der Träger einen Schlag abbekommt. Sie erkennen, wo und wie stark der Gegner mit seiner Waffe getroffen hat. Per Funk werden die Daten an einen Computer übertragen. Anders als beim Fechten registriert er nicht nur den Treffer, sondern errechnet auch den Schaden - vergleichbar der Lebensanzeige in Computerspielen. Außerdem erfassen Sensoren Lebensdaten wie Herzschlag oder Körpertemperatur des Kämpfers. Diese Daten sollen ebenfalls in das Ergebnis einbezogen werden.
Der Kämpfer wird gekühlt
Damit es den Kämpfern in der Hitze des Gefechts nicht zu warm wird, ist der Panzer mit einem Kühlsystem ausgerüstet. Eine Kamera im Helm schließlich ermöglicht es den Zuschauern, einen Kampf aus der Egoperspektive zu verfolgen.
Ziel von Chiron ist nämlich, eine neue Liga für Kampfsport einzurichten: die Unified Weapons Master. Kämpfer aus allen Regionen der Welt sollen gegeneinander antreten und ihre Kampfkunst aneinander ausprobieren. 2016 sollen die ersten Kämpfe in Australien stattfinden, 2017 in den USA. Die Zuschauer sollen live dabei sein oder die Turniere im Fernsehen verfolgen.
Der Kämpfer wird gekühlt
Noch ist es allerdings nicht so weit: Lorica ist noch nicht fertig. Chiron arbeitet noch an einer verbesserten Version. Neu gegenüber dem Vorgänger ist beispielsweise das Kühlsystem. Um die Weiterentwicklung zu finanzieren, hat Chiron eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Indiegogo initiiert. Darüber will das Unternehmen 100.000 australische Dollar, umgerechnet etwa 62.000 Euro, einsammeln.
Die Chancen, dieses Ziel zu erreichen, stehen gut: Nach einem Tag ist schon mehr als ein Drittel des Geldes zusammengekommen. Da mag es sich lohnen, schon mal ein Eintrittskarte vorzubestellen: Für 85 australische Dollar gibt es eine für einen Kampf in den USA. Wer die Gladiatoren in Australien kämpfen sehen will, muss 100 australische Dollar zusagen. Die Kunststoffwaffen gibt es ab 200 australischen Dollar. Für die eigene Lorica muss der Kämpfer in spe eine Million australische Dollar ausgeben.
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Nein, diese nicht. Das ist eine der vernünftigeren Product Lines für Plastik...
Das wusste ich nicht, man ich muss mir wirklich mal wieder ein paar Dokumentationen ansehen
k.w.t. = kein weiterer text
Ich frag mich eh, mit was die den Preis rechtfertigen?! Und wenn in dem Ding noch soviel...