Uncharted The Lost Legacy im Test: Abenteuer mit voller Frauenpower
Es geht auch ohne Nathan Drake. In der alleine lauffähigen Erweiterung Uncharted - The Lost Legacy stehen zwei starke Abenteurerinnen im Mittelpunkt, die in Indien nach einem Artefakt suchen. Trotz spürbar geringerem Produktionsaufwand macht das Action-Adventure viel Spaß.

Was hat es mit dem sagenumwobenen Stoßzahn der indischen Gottheit Ganesha auf sich? Und vor allem: Lohnt es sich, wegen des Zahns gegen den psychopathischen Rebellenanführer Asav und seine Armee zu kämpfen? Die Antwort im Action-Adventure Uncharted: The Lost Legacy finden wir mit den Hauptfiguren Chloe Frazer und Nadine Ross natürlich wenn, dann erst ganz am Ende. Davor erleben wir mit den beiden ein Abenteuer, das in der Serientradition um die einstige Hauptfigur Nathan Drake steht.
- Uncharted The Lost Legacy im Test: Abenteuer mit voller Frauenpower
- Unterwegs im indischen Talkessel
- Verfügbarkeit und Fazit
Wer sich jetzt wundert: Im neuen Uncharted ist Drake eben nicht mehr die Hauptfigur. Stattdessen scheuchen wir die australische Schatzjägerin Chloe durch Indien. Um die Steuerung ihrer toughen Freundin Nadine kümmert sich der Computer. Die beiden Frauen sind schon aus früheren Serienteilen bekannt.
Das wieder von Naughty Dog entwickelte Lost Legacy ist eine Mischung aus Erweiterung und echter Fortsetzung. Das Spiel ist alleine lauffähig und erzählt eine eigenständige Handlung, die ein paar Monate nach dem Ende von Uncharted 4 angesiedelt ist und keinerlei Vorkenntnisse benötigt. Die Spielzeit liegt bei knapp zehn Stunden, Grafik und viele weitere Elemente wie das Fahren im Jeep erinnern stark an A Thief's End.
Trotzdem fühlt sich die Atmosphäre anders an als in Uncharted 4. Chloe und Nadine wirken ernster als der schlagfertige Draufgänger Drake. Das muss man nicht schlecht finden: Die meiste Zeit haben wir den Plaudereien der beiden gerne zugehört, und an manchen Stellen gibt es witzige kleine und größere Reibereien, bei denen ordentlich die Fetzen fliegen. Falls es eine Fortsetzung mit den beiden geben sollte: Von diesen Szenen wünschen wir uns mehr.
Die Handlung von The Lost Legacy spielt vom ersten Moment an in Indien, das mit vielen folkloristischen und pseudo-archäologischen Anspielungen stimmig in Szene gesetzt ist. Wir würden uns nicht wundern, wenn indische Restaurantbetreiber in den kommenden Wochen ein auffälliges Umsatzwachstum verzeichneten: Stellenweise beschwört das Spiel fast schon den Geruch von Curry und anderen Gewürzen herbei.
Allerdings entfallen durch die Beschränkungen auf einen Handlungsort die eigentlich serientypischen Schauplatzwechsel, die uns früher vom einen Ende des Globus fast unmittelbar ans andere Ende entführt haben. Dazu kommt, dass es mit einer Art grünem, von Wasserfällen und Felswänden begrenzten Talkessel einen sehr langen Abschnitt gibt, in dem wir einen Großteil der Spielzeit verbringen.
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Unterwegs im indischen Talkessel |
Als es mal im Angebot war Habe noch zwei Codes wer die neue Firmware Beta testen möchte...
Als Schreiber des Artikels hätte ich mir gedacht, wer von Uncharted noch nichts gehört...
In dem Beitrag steht nirgends etwas davon, dass mit dem Kauf von dem Spiel je nach...