Neues selbst für Fans der Games
Wie gesagt: Uncharted fängt sofort knackig an. Die Action ist superb, die technische Umsetzung herausragend, der Kampf sofort mit der richtigen Art von Humor unterlegt. Nach diesem starken Einstieg wird es etwas langsamer, die Figuren werden den Zuschauern vorgestellt - zumindest denen, die mit den Games (es gibt mittlerweile vier und ein Spin-off) nicht vertraut sind.
Der Film dient im Grunde zwei Herren: Er wendet sich an alle, die seit mittlerweile 15 Jahren die Games zocken. Er ist allerdings auch etwas für Menschen, die mit den Spielen nichts am Hut haben, aber ein unterhaltsames Action-Abenteuer sehen wollen. Beiden Zielgruppen wird Uncharted gerecht.
Als Prequel bietet es sogar den Fans etwas Neues, weil sie hier erfahren, wie Nathan und Sully sich kennenlernten, wie Frazer ins Spiel kam - und wie aus zwei Typen, die einander nicht trauen, ein schlagfertiges Team wird. Das alles erzählt Uncharted mit einer Schnitzeljagd, die die Protagonisten von den USA nach Spanien und dann zu den Westindischen Inseln führt.
Die Erzählweise folgt dabei erfolgreichen Mustern - eben denen von Indiana Jones oder, um ein jüngeres Beispiel zu nennen, den National-Treasure-Filmen (deutscher Titel: Das Vermächtnis der Tempelritter). Anders als die kurzlebige Reihe mit Nicolas Cage schickt sich Uncharted aber an, zum fetten Franchise zu werden.
Sony hat sich auch von Marvel inspirieren lassen, entsprechend sollte man den Kinosaal nicht zu früh verlassen. Denn es gibt gleich zwei Nachspann-Sequenzen, die einen möglichen zweiten Film in Gang setzen. Tatsächlich endet die zweite Nachspann-Szene sogar mit einem Cliffhanger, nach dem man denkt: Ja, gerne mehr, und zwar pronto!
Denn der Film nimmt die Zuschauer ganz und gar für sich ein: weil die Chemie von Holland und Wahlberg super ist und weil er visuelle Ideen realisiert, die man so im Kino noch nie gesehen hat. Es gibt sogar Reverenzen an die Schlachten auf Piratenschiffen und eine Enter-Sequenz, die an Absurdität, aber auch an Coolness nicht zu toppen ist. Ganz zu schweigen von einer Verfolgungsjagd hoch in den Lüften, die zwar jedweder Logik spottet, aber Spektakel in Perfektion bietet.
Kurz gesagt: Uncharted ist perfektes Popcorn-Kino. Schnell, actionreich, witzig, exotisch, mit sympathischen Helden, einem Cameo-Auftritt, der Gamer entzücken wird, und einer fiesen Schurkin. Der Film hat alles, was es braucht, um eine ganze Reihe zu starten.
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Uncharted im Kino: Die Abenteuer des jungen Nathan Drake |
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Bei Amazon kann ich auch viele neuen Kinofilme direkt sehen, ohne dass das Studio zu...
Dann hoffen wir mal, dass die Realverfilmung von Mulan den Uiguren geholfen hat :D
Das ist generell eine sinnvolle Einstellung, wenn es darum geht sich Inhalten zu nähern...
Wer den Film gesehen hat weiß das der Film mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Leider...