Unbotify: Denuvo-Entwickler wollen 99,8 Prozent aller Bots ausschalten
GDC 2023 Bots in MMOs verursachen Millionenschäden, nun will das Team hinter Denuvo das Problem mit KI-basierten Vergleichen lösen.

Das Unternehmen Irdeto hat bei der Game Developers Conference (GDC) 2023 in San Francisco eine Middleware namens Unbotify vorgestellt. Irdeto steckt hinter der umstrittenen Anti-Tamper-Software Denuvo, die auf PCs und Konsolen das Umgehen der Digital-Rights-Management-Lösungen verhindern soll.
Unbotify soll laut Firmenangaben in der Lage sein, rund 99,8 Prozent der Bots in Onlinespielen aufzuspüren und den Entwicklern Gegenmaßnahmen zu ermöglichen. Das System überwacht alle Interaktionen mit dem Spiel.
Dabei achtet Unbotify unter anderem auf die Anzahl der Klicks, wie schnell diese erfolgen, und wo sie auf dem Bildschirm stattfinden.
Bei Mobile Games wird auch der Winkel der Touch-Berührung erfasst und ob sich das Smartphone überhaupt bewegt. Grundsätzlich soll die Technologie jeden verfügbaren Sensor auslesen und erkennen können, wenn irgendetwas ungewöhnlich ist.
Die Informationen werden an die Cloud gesendet, um sie mit dem zu vergleichen, was für das jeweilige Spiel normal ist. Wenn ein Spieler außerhalb der Parameter operiert, erfolgt eine Benachrichtigung des Betreibers. Der kann nach eigenem Ermessen Maßnahmen ergreifen und etwa das Nutzerkonto sperren.
Schöne Grüße vom Honorbuddy
Bots werden von Betrügern in MMOs wie World of Warcraft verwendet, um automatisiert Gold oder andere Gegenstände sowie Erfahrungspunkte zu sammeln. Die Bots werden im Normalfall von Firmen programmiert, die Spieler müssen sie etwa im Abo für ein paar Euro im Monat mieten.
Es gibt immer wieder Klagen der Spielbetreiber gegen die Firmen, die hinter den Bots stecken. Dabei geht es oft um Millionensummen. Geradezu branchenlegendär ist der jahrelange Rechtsstreit zwischen Blizzard und dem deutschen Unternehmen Bossland, bei dem es unter anderem um die Botsoftware Honorbuddy ging.
Für die Betreiber von MMOs sind die Bots ein Ärgernis, weil sie die Spielbalance stören und damit die Kundschaft vergraulen sowie teils Verkäufe von Gegenständen im Itemshop durch echtes Geld ersetzen.
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Die Jungs die es echt drauf haben arbeiten bestimmt bei denuvo... :D
Beisst sich auch damit, dass man irgendwann nur noch Server beim Publisher mieten konnte...
Und das man Anti-Cheat Systeme wie EasyAntiCheat Systeme auch ohne Kernelmodul auf Linux...
Was ich damals ganz nice fand sind so schleichende Dinge wie Siedler 3 wo man bei Cracks...