UN-Waffenkonvention: Ächtung von autonomen Kampfrobotern gescheitert
Eine geplante UN-Waffenkonvention zur internationalen Ächtung von autonomen Kampfrobotern ist aufgrund des Widerstandes einiger Länder gescheitert.

Dürfen autonom entscheidende Roboter auf dem Schlachtfeld der Zukunft eingesetzt werden? Eine internationale Ächtung wird es nicht geben: Die Reform der UN-Waffenkonvention ist gescheitert. Dabei ging es nicht um Raketen oder Drohnen, die vom Menschen gesteuert oder zumindest abgefeuert werden, sondern um Systeme, die selbst entscheiden, ob sie angreifen.
Die Kampagne Stop Killer Robots ist am Widerstand der USA, Indiens, Israels und Russlands gescheitert, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die anderen Teilnehmerstaaten waren für die Anpassung der UN-Waffenkonvention. In der Schlusserklärung wurde das Thema lediglich an eine neue Expertenkommission verwiesen.
Die Kritiker von autonomen Waffensystemen sehen hohe Risiken für die Zivilbevölkerung, Probleme bei der Rechenschaftspflicht und die Wahrscheinlichkeit, dass der Einsatz der Systeme Konflikte eskalieren lassen.
Die Gespräche wurden seit acht Jahren geführt. Der Einsatz von autonomen Waffensystemen findet nach einem Bericht des UN-Gremiums (PDF) aus dem März 2021 bereit statt. In Libyen habe es bereits 2020 einen ersten autonomen Drohnenangriff gegeben.
Dem UN-Bericht zufolge führten in der Türkei hergestellte autonome Drohnen des Typs Kargu-2 im März 2020 sogenannte Schwarmangriffe gegen die Milizen des Warlords Haftar durch: Dies soll das erste Mal gewesen sein, dass mit KI ausgerüstete Drohnen einen erfolgreichen Angriff flogen. Die Überreste einer Kargu-2 wurden später geborgen. Der Hersteller der Kargu-2, Defense Technologies and Trade (STM), erklärte 2020 gegenüber türkischen Medien, dass seine Drohnen mit einer Gesichtserkennungstechnologie ausgestattet seien, die es ermögliche, einzelne Ziele zu identifizieren und zu neutralisieren, ohne Bodentruppen einsetzen zu müssen. Nach Angaben des Unternehmens können Kargu-2-Drohnen in Schwärmen eingesetzt werden.
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Das ist aber in jedem Computerspiel genau so. So etwas gibt es halt noch nicht in Spielen.
Autonome Waffensysteme die selbst entscheiden ob sie einen Menschen töten, oder nicht...
Aber es gibt Schurken, das sind die wenigen Menschen, die durch Kriege profitieren...
Das war kein fürsprechen für die Waffen, nur es zählt nunmal nicht zu den MVW, nicht...