Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Umfrage zum Fachkräftemangel: Viertel der Unternehmen erlebt Budgetanstieg und Burnout

Einer Umfrage unter IT-Führungskräften zufolge spüren deutsche Unternehmen die Folgen des Fachkräftemangels .
/ Daniel Ziegener
90 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
IT-Fachkräfte mangeln weiterhin. (Bild: Tim van der Kuip)
IT-Fachkräfte mangeln weiterhin. Bild: Tim van der Kuip / Unsplash

Verspäteter Abschluss von Projekten, weniger neue Produkte auf dem Markt, steigende Kosten und Burnout bei den Mitarbeitern - das sind einer Studie zufolge(öffnet im neuen Fenster) nur einige der Auswirkungen des Fachkräftemangels in Deutschland. Die Umfrage von 200 deutschen IT-Führungskräften wurde im Auftrag des Recruiting-Dienstleisters Keller West durchgeführt.

36 Prozent gaben demnach an, das Unternehmen leide an der Unfähigkeit, neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt zu bringen, 31 Prozent können Geschäftsaufgaben nicht mehr effektiv bewältigen. Auch erhöhte Betriebskosten und überschrittene Budgets seien eine Folge. Rund ein Viertel der befragten IT-Führungskräfte gab außerdem an, dass in ihrem Unternehmen bestehende Mitarbeiter aufgrund des Personalmangels einen Burnout erleiden.

Alex Gerritsen von Keller West kommt dennoch zu einem positiven Schluss. Zwar gebe es laut Gerritsen "viel Schwarzmalerei über die deutsche Wirtschaft und Skepsis über die Fähigkeit des Landes zur digitalen Transformation." Im Gegensatz dazu würde die Studie zeigen, "dass die deutsche IT-Branche viel zuversichtlicher in Bezug auf ihre Stärken und Fähigkeiten ist, die Anforderungen der Zukunft zu erfüllen."

Die Qualität der Aus- und Weiterbildung im Unternehmen spiele dabei eine wichtige Rolle bei der Bindung von Angestellten. "Arbeitnehmer auf allen Ebenen sind sich bewusst, dass es wichtig ist, ständig zu lernen und neue Fähigkeiten zu entwickeln" , so Gerritsen. "Neben den grundlegenden Ausbildungsanforderungen raten wir den Unternehmen, die Mitarbeiter lernen zu lassen, wo immer ihre Interessen sie hinführen. Die Technologie entwickelt sich so schnell, dass es fast unmöglich ist, vorherzusagen, welche Fähigkeiten das Unternehmen in 12 Monaten benötigen wird."


Relevante Themen