Umfrage: Rund vier Prozent der Erwachsenen bezahlen mit Smartwatch

Digitale Bezahlmethoden werden immer beliebter. Bieten Geschäfte diese nicht an, geht mancher Kunde zur Konkurrenz.

12. November 2023 um 11:28 Uhr / Peter Steinlechner , dpa

Apple Watch beim kontaktlosen Bezahlen Bild: Peter Steinlechner/Golem.de

Bargeldloses Bezahlen mit dem Smartphone kommt in Deutschland allmählich aus der Nische. Zwar liegen Bankkarte (44 Prozent) und Bargeld (30 Prozent) unter den beliebtesten Bezahlmethoden mit Abstand vorne. Aber mittlerweile kommen Smartphone (13 Prozent) und Smartwatch (vier Prozent) bei den 1.732 befragten Erwachsenen zusammen auch auf einen nicht unerheblichen Anteil. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Kreditkartenanbieters Visa ergeben, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

Smartphone oder Smartwatch nutzen den im September und Oktober 2023 erhobenen Daten zufolge insgesamt 17 Prozent der Befragten häufig oder zumindest gelegentlich, um Waren oder Dienstleistungen im Geschäft zu bezahlen. Bei der Umfrage vor vier Jahren lag der Anteil mit sechs Prozent noch deutlich niedriger.

"Digitale Technologien prägen zunehmend den Umgang mit Geld" , kommentiert der Zentraleuropa-Chef des Kreditkartenanbieters Visa, Albrecht Kiel. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) gab in der aktuellen Umfrage an, Geschäfte zu meiden, in denen man nicht bargeldlos einkaufen könne.

Gefragt, wo sie zurzeit noch die Möglichkeit vermissen, mit Karte oder mobil zu bezahlen, nannten die Teilnehmer am häufigsten kleine Geschäfte (31 Prozent), Wochenmärkte (26 Prozent) und Weihnachtsmärkte (24 Prozent) sowie Bäckereien (20 Prozent).

Es muss fix gehen!

Wichtig ist den Verbrauchern beim Bezahlen an der Ladenkasse nach eigenen Angaben vor allem, dass es schnell geht. Diesen Aspekt wählten 67 Prozent der Befragten aus einer Auswahl von Antwortmöglichkeiten.

Fast genauso viele wollen demnach einen guten Überblick über ihre Ausgaben haben (64 Prozent) - und das können sie nach eigener Einschätzung am besten bei Bankkarten wie der mit dem Girokonto gekoppelten Girocard (41 Prozent) oder bei Bezahlung mit Schein und Münze (38 Prozent).

Rund neun Prozent nennen das Smartphone auf die Frage, bei welchem Bezahlverfahren sie ihre alltäglichen Ausgaben am besten und übersichtlichsten kontrollieren können.