Elektroautos sind meist noch Zweit- oder Drittwagen
So verfügten 466 von 867 Befragten über zwei Pkw, 163 sogar über drei und mehr Autos. Gerade bei den letztgenannten Haushalten wurden Elektroautos in 22 Prozent der Fälle als zusätzliches Auto angeschafft. Bei den Haushalten mit zwei Autos traf dies nur in 10 Prozent der Fälle zu.
Wie kaum anders zu erwarten, wird in den meisten Fällen durch das Elektroauto ein Verbrenner ersetzt. Das ist bei 72 Prozent der Haushalte mit nur einem Pkw der Fall. Bei Haushalten mit zwei Pkw liegt der Wert bei 73 Prozent. Bei Haushalten mit drei oder mehr Pkw sind es nur noch 63 Prozent. Immerhin 21 Prozent der Ein-Auto-Haushalte ersetzten damit schon ein anderes Elektroauto.
Wichtig für die Klimabilanz der E-Autos ist zudem der Ökostromanteil bei öffentlichen Ladepunkten oder bei denen des Arbeitgebers. Einer anderen ISI-Studie zufolge gaben 81 Prozent von 94 befragten Fuhrparkleitern an, dass sie einen 100-prozentigen Ökostromtarif nutzten.
Ladenetzbetreiber machen keine Angaben
Nicht besonders auskunftsfreudig zeigten sich hingegen die Betreiber von öffentlichen Ladenetzen (Charge Point Operators/CPO). Von 142 angefragten Anbietern gaben nur acht eine verwertbare Antwort. "Die geringe Teilnahmebereitschaft an der Umfrage wurde im Wesentlichen mit Verweis auf die Vertraulichkeit der angefragten Daten begründet", hieß es.
Daher versuchten die Autoren, den Anteil über die Teilnahme an Förderprogrammen zu ermitteln. Denn geförderte Ladesäulen müssen mindestens sechs Jahre mit Ökostrom betrieben werden. Aus dieser Untersuchung ergebe sich für Deutschland für 2020 ein Ökostromanteil "von mindestens 84 Prozent an öffentlichen Normalladepunkten und von mindestens 75 Prozent an öffentlichen Schnellladepunkten".
Ob der hohe Ökostromanteil auch bestehen bleibt, wenn die Elektromobilität zum Massenmarkt wird, ist nach Ansicht der Autoren offen. "Es ist sowohl denkbar, dass der Anteil von Ökostrom beim Laden weiter zunimmt, weil er zu einer sozialen Norm wird und das Umweltbewusstsein entscheidend prägt. Da aber gleichzeitig auch der Anteil der Menschen steigt, die weniger Möglichkeiten haben, beim Laden von Elektrofahrzeugen auf selbst generierte erneuerbare Stromquellen zurückzugreifen - etwa weil sie in Mietwohnungen wohnen und keine PV-Anlagen installieren können - ist ebenso ein sinkender Anteil von Ökostromverträgen vorstellbar", sagte Sabine Preuß, die beim ISI die Umfrage koordinierte.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Umfrage: Hoher Ökostromanteil beim Laden von Elektroautos |
- 1
- 2
Leider denken viel zu viele so... Ist es aber eigentlich gar nicht. Ich habe meine...
Du liest ganz schön viel raus aus dem was ich geschrieben hab. Es geht nicht um eine...
Dort ist allerdings gut zu erkennen, dass die Erhebung INKLUSIVE Sozialabgaben...
solls geben, genauso brauchen aber die wenigsten ihr auto um damit nur zu arbeit zu...