Umfrage: Frauen in Startups werden häufig sexuell belästigt

Belästigungen und Übergriffe gegen Frauen sind laut einer Studie in Startups häufiger als in etablierten Unternehmen - und zwar erheblich.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Hälfte aller befragten Frauen in Startups war innerhalb von zwölf Monaten anzüglichen Kommentaren ausgesetzt.
Die Hälfte aller befragten Frauen in Startups war innerhalb von zwölf Monaten anzüglichen Kommentaren ausgesetzt. (Bild: Pixabay Public Domain)

Frauen in Startups werden einer Umfrage zufolge mehr als doppelt so oft sexuell belästigt wie Beschäftigte in etablierten Unternehmen. Laut der Umfrage des Instituts Innofact im Auftrag von Bild am Sonntag kommt es häufiger zu anzüglichen Kommentaren, unerwünschten Küssen und sexuell eindeutigen E-Mails.

Über die Hälfte der Frauen, die in Startups arbeiten, waren demnach in den vergangenen zwölf Monaten Ziel anzüglicher Kommentare und Witze (54 Prozent). 44 Prozent empfanden unangemessenes Starren und anzügliche Blicke. Ein Drittel war unerwünschten Berührungen und Umarmungen, 27 Prozent sexuell eindeutigen E-Mails und Nachrichten ausgesetzt. Ein Fünftel der Frauen wurde gegen ihren Willen geküsst.

Im Vergleich zu klassischen Unternehmen sind sexistische Vorfälle und Übergriffe damit deutlich erhöht. In herkömmlichen Firmen gaben 28 Prozent an, in den vergangenen zwölf Monaten Ziel anzüglicher Kommentare geworden zu sein. Zwölf Prozent gaben an, ungefragt angefasst und umarmt worden zu sein.

Studie nicht repräsentativ

Das Marktforschungsinstitut Innofact befragte 200 weibliche Beschäftigte junger deutscher Gründerfirmen und 1.000 Frauen bei traditionellen Unternehmen. Die Studie ist nicht bevölkerungsrepräsentativ.

Der Startup-Verband hat sich nach eigenen Angaben mit dem Thema bisher nicht beschäftigt. Florian Nöll, der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutsche Startups, sagte: "Während im Silicon Valley in den vergangenen Jahren eine intensive Debatte zu diesem wichtigen Thema stattgefunden hat, lagen uns bislang keine Statistiken und auch keine anderen Erkenntnisse vor, die darauf hinweisen, dass die deutsche Startup-Szene das gleiche Problem hat. Wir nehmen diese neue Studie natürlich zum Anlass, uns erneut zu hinterfragen und Problemlösungen zu erarbeiten." Das Startup-Ökosystem müsse Vorreiter für Gleichstellung und Bekämpfung von Sexismus im Berufsalltag sein.

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Ponline 28. Jun 2017

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Kondratieff 28. Jun 2017

?

humpfor 27. Jun 2017

Mache ich auch oft.. Wo soll man sonst hinsehen? Am Fußboden, wenn man mit jemanden...

sfe (Golem.de) 27. Jun 2017

Da sich die Diskussion nur noch im Kreis dreht und die Gefahr besteht, dass dieser Thread...



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