Umbelegung: Vodafone sortiert TV-Frequenzen für mehr Datenrate neu

Vodafone will mit wenig Geld mehr Datenübertragung im TV-Kabelnetz bieten. Der Sendersuchlauf wird angeworfen.

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Die Messe ist keine Videokonferenz mehr.
Die Messe ist keine Videokonferenz mehr. (Bild: Anga Com)

Vodafone will durch eine Umbelegung der Frequenzen von TV- und Hörfunksendern eine höhere Datenübertragungsrate in seinem Kabelnetz bieten. Das gab der Kabelnetzbetreiber am 10. Mai 2022 auf der Anga Com in Köln bekannt. Für Vodafone sei das die größte TV-Umstellung in der Unternehmensgeschichte.

Abgeschlossen werden soll die Umbelegung für rund 13 Millionen Kabel-TV-Kunden erst im April 2023. "Wir beginnen allerdings schon vorher, und zwar im Juni im bayerischen Landshut", sagte Unternehmenssprecher Helge Buchheister. Vorbereitet werde dies seit mehr als zwei Jahren - unter anderem mit einer größeren Umstellung in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg im vergangenen Jahr. "Für unsere TV-Kunden ist das mit etwas Aufwand verbunden, da der eine oder andere je nach verwendetem Empfangsgerät einen Sendersuchlauf durchführen muss", sagte Buchheister.

Im Frühjahr 2023 komme dann noch die Abschaltung der analogen Radiosender in den Kabelnetzen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.

Einheitliches Frequenzspektrum

Vodafone gleiche das bislang regional unterschiedlich genutzte Frequenzspektrum ab August 2022 netzweit an. Zahlreiche TV-Sender und Hörfunkprogramme erhalten dadurch eine neue Frequenz. Die Anpassung in den regionalen TV-Technikstandorten (Hubs) erfolge danach von Hub zu Hub.

Lars Riedel, Leiter TV & Entertainment bei Vodafone, sagte: "Durch das einheitliche Frequenzspektrum erhalten wir einen größeren technischen Gestaltungsspielraum und steigern die Leistungsfähigkeit des Netzes."

Vodafone empfiehlt seinen Kunden, die Empfangsgeräte und den Kabelrouter zum Umstellungszeitpunkt nicht vom Stromnetz zu trennen und am Morgen nach der Umstellung zu prüfen, ob alle Sender zu empfangen sind. Bei älteren Empfangsgeräten kann jedoch ein Sendersuchlauf notwendig sein.

Im Oktober 2017 hatte Unitymedia zuletzt die TV-Sendeplätze in Baden-Württemberg umgestellt. Nach Nordrhein-Westfalen und Hessen war dies das letzte Bundesland, in dem die damalige Liberty-Global-Tochter die Neuordnung vorgenommen hatte. Unitymedia war der erste Kabelnetzbetreiber, der das analoge TV-Programm abschaltete. So wurden digitale TV-Programme auf niedrigere Frequenzbereiche verlegt, in denen zuvor analoge Fernsehprogramme waren. Die Docsis-Kanäle für die Datenübertragung wurden in einen höheren Frequenzbereich verschoben.

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