Ultrasharp UP3017Q: Dells OLED-Monitor kommt doch
Dell hat in den USA mit dem Verkauf seines ersten OLED-Displays begonnen. Eigentlich wurde das Modell eingestellt, da der Hersteller nicht zufrieden war. Doch offenbar konnte Dell die Probleme des 30-Zoll-Displays mit 4K-Auflösung beheben

Dells 30-Zoll-OLED-Display Ultrasharp UP3017Q kommt doch auf den Markt. Zumindest in den USA wird er derzeit mit einer Lieferzeit von ein bis zwei Wochen angeboten. Auf der vergangenen CES hieß es noch, der Monitor würde wegen Blickwinkelproblemen eingestellt. Bisher hat sich OLED-Technik im IT-Bereich nur bei Wearables, Smartphones und Zusatzdisplays wie beim Macbook Pro 2016 verbreitet. Bei größeren Bildschirmdiagonalen sind vor allem Fernsehgerätehersteller Panel-Abnehmer.
Das könnte sich bald ändern, denn die Probleme mit der Technik hat Dell anscheinend behoben und bietet das Display regulär für rund 3.500 US-Dollar an. Wie üblich müssen in den USA noch Steuern hinzugerechnet werden, die je nach Bundesstaat unterschiedlich ausfallen. Berücksichtigt man hiesige Abgaben, dürfte der Preis bei etwa 4.000 Euro liegen, also das Dreifache dessen, was Dell für ein ähnliches LC-Display verlangt. Noch listet Dell Deutschland das OLED-Anzeigegerät jedoch nicht.
Keine DCI-4K-Auflösung
Der UP3017Q gehört zu den Monitoren der 4K-Auflösungsklasse mit 3.840 x 2.180 Pixeln (Ultra HD) bei einer Bildschirmdiagonalen von 30 Zoll. Besonders hell ist der Monitor nicht: Die Angabe liegt bei 300 Candela je Quadratmeter. Trotzdem kann die Leistungsaufnahme sehr hoch ausfallen. Etwas über 100 Watt sollen es typischerweise sein, 240 Watt sind es im Maximum.
Dafür ist das Panel OLED-typisch allerdings auch in der Lage, sehr dunkel zu werden: 0,0005 cd/qm werden erreicht. Da lohnt sich ein alter Trick, mit dem LCD-Nutzer vor Jahren hereingelegt wurden: Ein schwarzer Bildschirm sollte damals Energie sparen, was allerdings nicht der Fall war. Mit OLED-Technik ist dies anders, was wir mit einem OLED-Fernseher nachgemessen haben. Bei LCDs ist dies mitunter mittlerweile auch der Fall, allerdings nur, wenn Techniken wie Local Dimming oder Direct LED zum Einsatz kommen, was eher eine Spezialität von Fernsehern ist.
Beim Dell-Monitor handelt sich um ein 10-Bit-Panel, die Farbräume werden laut Datenblatt wie folgt abgedeckt: Adobe RGB 100 Prozent, Rec.709 100 Prozent, DCI-P3 97,5 Prozent, Rec.2020 85,8 Prozent. Das Panel soll zudem sehr schnell reagieren. Dell gibt 0,1 ms für einen Wechsel von Schwarz auf Weiß an. Einen Vergleich zu den bei LC-Displays beliebten Grau-zu-Grau-Wechselangaben gibt es nicht. Der Blickwinkel wird mit 178 Grad jeweils horizontal und vertikal angegeben.
Angeschlossen wird der Bildschirm per Mini-Displayport, HDMI oder Displayport im Alternate Mode per USB Typ C.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Unbrauchbar trifft es gut. Warum verkauft man einen 4k Monitor wenn der Endverbraucher...
Hi Andy, habt Ihr über Dell hier noch was gehört bzgl. Verfügbarkeit in D/ EU? Vielen Dank !!
Ist das eine Tatsache? Kennst du dafür eine Quelle die das belegen könnte?
Es ist beim X1 Yoga genau das Selbe. Ich glaub eher das die ganze OLED-Geschichte auf...