Ult Wear mit der Extrataste: Sonys ANC-Kopfhörer hat einen verbesserten Mega-Bass
Sony bringt den Mega-Bass aus Walkman-Zeiten in einer verbesserten Variante auf Kopfhörer: Der neue ANC-Kopfhörer Ult Wear hat eine spezielle Taste, mit der sich eine Bassverstärkung aktivieren lässt. Dabei stehen zwei unterschiedliche Bassverstärkungen zur Verfügung. In der Betriebsart Deep Bass sollen die Bässe besonders tief und niederfrequent ertönen. Besonders druckvoll soll der Modus Attack Bass zu Werke gehen. Beide Modi sollen der Musik mehr Energie und Volumen verleihen.
Dafür sollen speziell entwickelte Kopfhörertreiber sorgen, die trotz der Bassintensität immer einen sehr klaren Klang liefern sollen. Der Ult Wear nutzt den V1-Prozessor, der unter anderem auch in Sonys Kopfhörer-Topmodell WH-1000XM5 zum Einsatz kommt. Das Gehäusedesign des Ult Wear erinnert dabei weniger an den WH-1000XM5, sondern ähnelt eher dem Vorgängermodell WH-1000XM4 . Wie auch der WH-1000XM4 lässt sich der Ult Wear zusammenklappen.
Das neue Sony-Modell nutzt Active Noise Cancellation (ANC), um störende Hintergrundgeräusche durch die Ausspielung eines passenden Gegenschalls zu verringern. Bei der ANC-Leistung liegt der Ult Wear nach Sony-Angaben leicht unterhalb der Topmodelle WH-1000XM4 und WH-1000XM5.
Ult Wear bietet Bluetooth-Multipoint
Quasi als Gegenstück dazu dient der Transparenzmodus, der gezielt Umgebungsgeräusche in den Kopfhörer leitet, um Ansagen wie in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Ähnliches hören zu können, ohne die Kopfhörer abnehmen zu müssen. Im Idealfall klingt der Transparenzmodus so natürlich, dass es keinen Unterschied macht, ob man den Kopfhörer trägt oder abnimmt.
Sony nennt für den Ult Wear eine sehr gute Sprachqualität bei Telefonaten, wobei Hintergrundgeräusche für die Gegenseite wirksam unterdrückt werden sollen. Dabei bleibt offen, ob die gute Sprachqualität in lauten Umgebungen wie beim WH-1000XM5 erzielt wird. Die Polster der Hörmuscheln sollen für ein angenehmes Tragegefühl sorgen.
Der Ult Wear verwendet Bluetooth 5.2 und unterstützt die Codecs SBC, AAC sowie die HD-Variante LDAC. Zudem ist Bluetooth-Multipoint integriert, um den Kopfhörer parallel an zwei Bluetooth-Geräten beliebiger Hersteller nutzen zu können.
Ult Wear übernimmt die Steuerung der Oberklasse
Der Ult Wear nutzt eine Mischung aus Sensor- und Knopfsteuerung. Dabei wird die gleiche Steuerung wie beim WH-1000XM4 und WH-1000XM5 geboten. Demnach gibt es auch die praktische Handauflegegeste, um zügig zwischen ANC-Betrieb und Transparenzmodus zu wechseln. Die Funktion Speak-to-Chat fehlt, der Transparenzmodus kann also nicht auf Zuruf aktiviert werden.
Der Kopfhörer hat eine Trageerkennung, mit der die Musik angehalten wird, sobald der Ult Wear abgesetzt wird. Sobald der Kopfhörer wieder auf dem Kopf sitzt, läuft die Musik weiter. Für den Ult Wear gibt es eine App für Android und iOS, um den Kopfhörer anpassen zu können.
Der Ult Wear hat eine 3,5-mm-Klinkenbuchse, um darüber kabelgebunden Musik hören zu können. Zudem gibt es eine USB-C-Buchse, die wohl nur zum Laden des Akkus verwendet werden kann. Der Kopfhörer wird mit einer Transporttasche sowie einem Ladekabel und einem 3,5-mm-Klinkenkabel geliefert. Ein Doppelklinkenadapter für die Nutzung von In-Flight-Entertainmentsystemen in Flugzeugen ist nicht dabei. Die Akkulaufzeit des Ult Wear bei aktiviertem ANC soll 30 Stunden betragen. Das wäre ein guter Wert.
Sony will Ult Wear(öffnet im neuen Fenster) noch im April 2024 zum Preis von 200 Euro auf den Markt bringen. Den Kopfhörer wird es in den Farben Schwarz, Forest Gray und Weiß geben. Zum Vergleich: Das Sony-Topmodell WH-1000XM5(öffnet im neuen Fenster) wird derzeit zum Listenpreis von 330 Euro angeboten, den WH-1000XM4(öffnet im neuen Fenster) gibt es für 270 Euro.