Ukrainekrieg: Telekom sperrt interne IT für Programmierer in Russland

Aus Sicherheitsgründen schützt die Telekom schon seit Anfang März den Zugriff auf die IT-Systeme.

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Bild der Telekom zu ihren Niederlassungen in Russland
Bild der Telekom zu ihren Niederlassungen in Russland (Bild: Deutsche Telekom)

Die Deutsche Telekom hat offenbar Zugänge ihrer russischen Beschäftigten zu internen IT-Systemen gesperrt. Ziel der Maßnahme, die bereits Anfang März umgesetzt wurde, soll unter anderem die Prävention von Missbrauch gewesen sein, berichtet das Handelsblatt auf Grundlage von internen Informationen.

Russische Mitarbeiter sollen demnach gar nicht erst in die Lage geraten können, dem Konzern oder seinen Kunden auf externen Druck hin schaden zu können. Auf Anfrage äußerte sich ein Sprecher nicht konkret dazu. In der Antwort verweist die Telekom lediglich darauf, Maßnahmen ergriffen zu haben, "um unsere Systeme zu sichern".

Die Telekom habe rund 2.000 Beschäftigte im russischen Sankt Peterburg, die Software für T-Systems schreiben, erklärte Telekom-Finanzvorstand Christian Illek am 24. Februar 2022. "Wir wollen für die Menschen, die dort arbeiten, Visa anbieten", damit sie die Möglichkeit hätten, von woanders zu arbeiten, erklärte Illek.

Bei laufenden Sofortmaßnahmen gehe es um "Bezahlung und die Versorgung mit Hardware und Software der russischen Beschäftigten". Die Telekom habe "keine Mitarbeiter in der Ukraine und dort auch keine Lieferbeziehungen".

Russische Mitarbeiter in strategisch wichtigen Projekten

Die russischen Beschäftigten der Telekom sind laut Handelsblatt in strategisch wichtige IT-Entwicklungsvorhaben im Rahmen des Glasfaserausbaus in Deutschland und Projekte für das Bundesverkehrsministerium oder den Autohersteller Mercedes-Benz eingebunden.

Der Telekom-Sprecher wollte nicht beantworten, ob der Konzern angesichts des Kriegs in der Ukraine weiter an seinen IT-Standorten in Russland festhält. Man arbeite "derzeit an einer Lösung für den von Ihnen beschriebenen Themenkomplex", hieß es lediglich.

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