Ukrainekrieg: Onlyfans hält Zahlungen an russische Nutzer vorübergehend an
Die vor allem für pornografische Inhalte genutzte Social-Media-Plattform Onlyfans weitet ihre Sanktionen in Russland aus.

Onlyfans erklärte am Donnerstag, dass sie aufgrund des weiterhin andauernden Kriegs, den Russland gegen die Ukraine führt, die Arbeit mit Inhaltsanbietern aus Russland nicht fortsetzen können. Grund seien die Zahlungseinschränkungen durch internationale Sanktionen, teilte Onlyfans am Donnerstag mit.
"In den letzten Monaten haben wir verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie wir unsere Dienste den vom Krieg zwischen Russland und der Ukraine betroffenen Urhebern weiterhin anbieten können", schreibt das Unternehmen in einer vom Onlinemagazin Motherboard veröffentlichten Stellungnahme am Donnerstag. In den sozialen Medien finden sich Berichte, dass Auszahlungen schon länger Probleme bereiten.
"Aufgrund einer weiteren Verschärfung der Zahlungsbeschränkungen nach und aus Russland kann OnlyFans unsere russische Urhebergemeinschaft jedoch nicht mehr angemessen bedienen. Aus diesem Grund haben wir Maßnahmen ergriffen, um Konten, die in Russland Zahlungen erhalten, vorübergehend zu pausieren", heißt es in der Erklärung weiter.
Geschäft in Russland bereits länger mit Problemen
Kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 kam es schon einmal kurzzeitig zu Einschränkungen von Onlyfans-Nutzern in Russland. Es konnten keine neuen Abos für russische Inhaltsanbieter abgeschlossen werden, bestehende wurden nicht verlängert. Hintergrund waren Einschränkungen des von Onlyfans genutzten Zahlungsanbieters Skrill.
Onlyfans ist eine Social-Media-App, in der Fans mit einer Abogebühr Zugang zu den Inhalten einzelner Anbieter bekommen können. Angeboten werden vor allem erotische und pornografische Inhalte. Das Unternehmen machte im Jahr 2020 mehr als 2 Milliarden US-Dollar Umsatz. Ein Versuch, pornografische Inhalte von der Plattform zu Verbannen, wurde nach Protesten schnell aufgegeben.
"OnlyFans ist ein Unternehmen, bei dem der Urheber im Vordergrund steht", sagte das Unternehmen dem Onlinemagazin Motherboard. Betroffene Künstler bittet Onlyfans darum, sich per E-Mail an den Support zu wenden.
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Früher gab's Peep-Shows im Bahnhofsviertel - lief im Grunde ähnlich. Also mal wieder nix...
Onlyfans war doch das, wo Minderjährige "Sportübungen" durchführen und dafür bezahlt...
Der Titel ist leider irreführend.
iirc hat OF am ersten Wochenende des Angriffskrieges beim Boykott brav mitgemacht und...