Ukrainekrieg: Deutsche Startups unterstützen Sanktionen

Startups stehen hinter der Ukraine, sorgen sich aber auch um die Wirtschaft. Das geht aus einer Bitkom-Umfrage hervor.

Artikel veröffentlicht am , Daniel Ziegener
Jedes zehnte deutsche Startup beschäftigt Ukrainer.
Jedes zehnte deutsche Startup beschäftigt Ukrainer. (Bild: Vladyslav Melnyk/Unsplash)

Der Branchenverband Bitkom hat deutsche Tech-Startups dazu befragt, wie sie die Folgen des Ukrainekriegs für ihre Geschäftsentwicklung einschätzen. Mehr als die Hälfte von ihnen geht davon aus, dass die anhaltende Invasion Russlands und ihre Folgen negative Auswirkungen auf den diesjährigen Geschäftsbericht haben werden.

Von den 128 befragten Unternehmen gehen 47 Prozent von eher negativen Auswirkungen aus, 8 Prozent von sehr negativen Auswirkungen. Die von der EU und den USA verhängten Sanktionen gegen Russland und Belarus unterstützen mit 90 Prozent dennoch fast alle der befragten Unternehmen, zwei Drittel würden sogar einer Verschärfung der Sanktionen zustimmen.

Mit 14 Prozent unterhielt etwa jedes siebte Startup vor dem Krieg Geschäftsbeziehungen zur Ukraine, Russland oder Belarus. "Die deutsche Startup-Szene steht eng an der Seite der Ukraine", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. "Die Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine werden an der deutschen Tech-Szene nicht spurlos vorübergehen."

Fast jedes zehnte Unternehmen beschäftige außerdem direkt Mitarbeiter aus und in der Ukraine. "Wir müssen dafür sorgen, dass aus der Ukraine Geflüchtete rasch eine Anstellung in Deutschland finden können. Vor allem kleinere Startups sollten unterstützt werden, damit dies schnell und unkompliziert gelingt", sagte Berg.

Ukrainische Fachkräfte flüchten

Das Magazin Forbes bezifferte die Zahl der IT-Fachkräfte in der Ukraine zu Kriegsbeginn auf 250.000. Startups wie Gitlab und Grammarly entstanden in der Ukraine. Während einige Geflüchtete unter anderem auch in Deutschland neue Anstellungen suchten, blieben viele in belagerten Städten wie Kyjiw oder Lwiw.

Der ukrainische Minister für Digitale Transformation, Mychajlo Fedorow, forderte seit Kriegsbeginn immer wieder Technologie-Unternehmen direkt dazu auf, ihre Geschäfte in Russland einzustellen, darunter auch große deutsche Unternehmen wie den Softwarehersteller SAP. Dieser gab nach anfänglichem Zögern im April 2022 endgültig seinen Rückzug aus Russland bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Offene Beta angespielt
Diablo 4 bereitet Vorfreude und Kopfschmerzen zugleich

Spielerisch und optisch hat Diablo 4 das Potenzial zum bisher besten Diablo-Spiel. Blizzards Monetarisierung kann das aber zerstören.
Ein Hands-on von Oliver Nickel

Offene Beta angespielt: Diablo 4 bereitet Vorfreude und Kopfschmerzen zugleich
Artikel
  1. Offener Brief an Sundar Pichai: Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun
    Offener Brief an Sundar Pichai
    Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun

    "Don't Be Evil" war lange das Motto von Google. Mit diesen Worten endet auch ein offener Brief von Angestellten an ihren CEO Sundar Pichai.

  2. Apple iPad Pro mit 530 Euro Rabatt bei Amazon
     
    Apple iPad Pro mit 530 Euro Rabatt bei Amazon

    Einige Produkte von Apple sind bei Amazon derzeit im Angebot. Neben verschiedenen Macbooks ist ein iPad Pro besonders deutlich reduziert.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

  3. Elektro-SUV Ford Explorer angesehen: Blechkleid aus Köln, Unterwäsche aus Wolfsburg
    Elektro-SUV Ford Explorer angesehen
    Blechkleid aus Köln, Unterwäsche aus Wolfsburg

    Mit dem Explorer bringt Ford ein Elektroauto für den Massenmarkt heraus. Dass es auf einer VW-Plattform basiert, versucht Ford möglichst zu verbergen.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /