Ukraine-Krieg: Netflix verweigert Streaming von russischem Staatsfernsehen

Netflix weigert sich wegen des Ukraine-Kriegs, russische Staatssender ins Programm aufzunehmen und riskiert damit seine Medienlizenz in Russland.

Artikel veröffentlicht am ,
Netflix-Logo auf einem Fernseher (Symbolbild)
Netflix-Logo auf einem Fernseher (Symbolbild) (Bild: Pexels)

Netflix ist laut einem Bericht der Moscow Times von der russischen Medienaufsichtsbehörde Roskomnadzor im Dezember 2021 dazu verpflichtet worden, Kunden in Russland Zugriff auf staatliche Fernsehkanäle anzubieten. Wie die Website Politico unter Berufung auf einen Netflix-Sprecher meldete, weigert sich der Streamingdienst aufgrund des Ukraine-Kriegs, der Anordnung Folge zu leisten und ab 1. März 2022 die Staatssender kostenfrei zu zeigen.

Die bei der Medienaufsichtsbehörde Roskomnadzor registrierten Dienste mit mehr als 100.000 Nutzern pro Tag sind dazu verpflichtet, die Sendungen von Channel One, NTV und Spas anzubieten.

Netflix soll rund eine Million Abonnenten in Russland haben. Die Weigerung, die Staatsmedien kostenlos zu streamen, könnte den Verlust der Betriebserlaubnis für Netflix bedeuten.

In Russland droht Netflix laut einem Bericht von Basic Tutorials zudem eine Geldstrafe von bis zu einer Million Rubel und eine Sperre, weil das Unternehmen durch seine Inhalte "Propaganda über nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen" gemacht habe. Das ist in Russland seit 2013 verboten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


derdiedas 11. Mär 2022

Genau das macht die russische Armee doch. Sie lassen die toten Sodaten direkt vor Ort...

x2k 01. Mär 2022

Lol. Icj wurde den dienst aber mit dem verweis auf den krieg beenden und die leute da...

Quantium40 01. Mär 2022

Coole Idee - wie im Kindergarten - da nimmt man den bösen Kindern ja auch das Spielzeug...

Carl Ranseier 01. Mär 2022

Wundert mich etwas, dass hier nicht mehr Antworten stehen. Ist einer der besseren Witze...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. E-Fuels: Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?
    E-Fuels
    Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?

    Offenbar will die EU-Kommission der FDP in Sachen E-Fuels entgegenkommen. Künftig könnten Autos bei falsch getanktem Sprit stehenbleiben.

  2. Offener Brief an Sundar Pichai: Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun
    Offener Brief an Sundar Pichai
    Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun

    "Don't Be Evil" war lange das Motto von Google. Mit diesen Worten endet auch ein offener Brief von Angestellten an ihren CEO Sundar Pichai.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /