Ukrainekrieg: Disney stoppt Geschäftsaktivitäten in Russland
Disney will alle Aktivitäten innerhalb Russlands sofort beenden, aber laufende Verträge verhindern das. In Russland gibt es kein Disney+.

Disney hatte vor einigen Tagen bereits alle für Russland geplanten Filmstarts für Lichtspielhäuser abgesagt. Nun hat sich das Hollywoodstudio entschieden, alle Geschäftsbereiche in Russland zu pausieren. Das ist eine Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine. "Angesichts des unerbittlichen Angriffs auf die Ukraine und der eskalierenden humanitären Krise ergreifen wir Maßnahmen, um alle anderen Geschäfte in Russland zu pausieren", heißt es in einer Stellungnahme von Disney.
St. Petersburg ist seit langem ein Anlaufhafen für die Disney-Kreuzfahrtschiffe und soll künftig nicht mehr bei den Routen angesteuert werden. Zudem sollen das Magazin National Geographic sowie typische Disney-Konsumgüter - beispielsweise Spielzeug oder Kleidungsstücke zu den Filmen und Serien des Unternehmens - in Russland nicht länger verkauft werden.
Auch alle lokalen Film- und Serienproduktionen sollen mit sofortiger Wirkung eingestellt werden. Etwas schwieriger ist das Pausieren von TV-Sendern sowie die Lizenzierung von Disney-Inhalten für Streaming-Plattformen. In Russland betreibt das Unternehmen mehrere TV-Sender, bestehende Verträge verhindern nach Angabe von Disney, diese sofort abzuschalten.
In Russland gibt es kein Disney+
Das gleiche gelte für die Lizenzierung von Filmen und Serien für Streaming-Betreiber. Hier brauche es mehr Zeit. Disney machte keine Angaben dazu, bis wann auch diese Geschäftsbereiche in Russland komplett eingestellt werden können.
Russland gehört zu den Ländern, in denen Disney noch nicht mit seinem eigenen Streamingabo mit der Bezeichnung Disney+ aktiv ist. Daher werden dort die Disney-Inhalte vor allem an andere Anbieter lizenziert. Laut Disney sollen alle in Russland tätigen Mitarbeiter des Unternehmens weiter beschäftigt bleiben, auch wenn die Aktivitäten des Unterhaltungskonzerns weitgehend eingestellt werden.
Zudem wolle Disney mit Hilfsorganisationen zusammenarbeiten, um Flüchtlingen aus der Ukraine dringende Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen. Nähere Details dazu machte das Unternehmen nicht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
... Naja das gleiche hätten auch russische Unternehmen in den USA tun können. Damals als...
Und in StarWars wird eine Kussszene zwischen zwei Frauen für entsprechende Länder...
Was aber rein gar nix mit Mikey Maus zu tun hat, sondern eher Tom & Jerry entsprechen...