Ukraine-Krieg: Apple stellt Verkauf von iPhones in Russland ein

Als Reaktion auf den Angriff des Kremls auf die Ukraine stoppt Apple seine Geschäfte in Russland.

Artikel veröffentlicht am , Daniel Ziegener
Kunden in Russland können vorerst keine neuen Apple-Geräte kaufen.
Kunden in Russland können vorerst keine neuen Apple-Geräte kaufen. (Bild: Trac Vu/Unsplash)

Apple hat den Verkauf seiner Produkte in Russland eingestellt. Schon letzte Woche wurde der Export an russische Vertriebspartner gestoppt. Betroffen sind alle Produkte wie iPhones, iPads und Macs. Das Unternehmen steht in einer Reihe von vor allem US-amerikanischen IT-Unternehmen, die Russland aufgrund des Angriffs auf die Ukraine boykottieren.

Apple selbst verkauft seine Produkte in Russland nur über den eigenen Onlineshop und betreibt keine Filialen von Apple Stores. Vor Ort werden iPhones, iPads und Macs über anerkannte Premium Reseller wie die Einzelhandelskette Svyaznoy vertrieben.

Auch die digitalen Dienste von Apple sind aufgrund des Ukraine-Kriegs nur eingeschränkt nutzbar. Seit die US-Regierung Sanktionen gegen eine Reihe russischer Banken erlassen hat, funktioniert Apple Pay bei deren Kunden nicht mehr. Und nachdem Google Maps dazu genutzt wurde, um Truppen- und Flüchtlingsbewegungen nachzuverfolgen, stellte auch Apple die Verkehrsinformationen in seinem Kartendienst ab.

Am 26. Februar 2022 forderte der ukrainische Vize-Premier Mychajlo Fedorow den Apple-CEO in einem auf Twitter veröffentlichten Brief dazu auf, den kompletten App Store für russische Kunden abzuschalten. Wie zuvor schon Microsoft und Google, entfernte Apple die Apps der russischen Staatsmedien RT und Sputnik - allerdings nur außerhalb Russlands.

Ungewohnt klare Stellungnahme

CEO Tim Cook wandte sich am 1. März 2022 mit einer internen E-Mail an alle Mitarbeiter. "Ich weiß, dass ich für alle bei Apple spreche, wenn ich unsere Sorge um all diejenigen zum Ausdruck bringe, die von der Gewalt betroffen sind", schreibt Cook darin. Er verspricht, dass Apple alle Spenden von Mitarbeitern an anerkannte Organisationen rückwirkend zum 25. Februar verdoppeln werde.

Apple hat erst seit 2021 eine offizielle Präsenz in der Ukraine. Im Sommer eröffnete das Unternehmen ein Büro in Kiew. Bereits 2020 registrierte Apple eine Firma in der Ukraine - wohl auch, um eine Steuer für ausländische Unternehmen zu umgehen. Apples Webseite wird erst seit 2021 in ukrainischer Sprache angeboten.

"Wir arbeiten daran, unsere Teams in der Ukraine und in der gesamten Region zu unterstützen", schreibt Tim Cook. Das Unternehmen stehe mit allen Mitarbeitern in der Ukraine in Kontakt und unterstütze sie und ihre Familien. Apple bietet ihnen sowohl inner- als auch außerhalb des Landes Unterstützung an.

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digitalnative 02. Mär 2022

<°)))>< Troll oder sowas ähnliches

tomate.salat.inc 02. Mär 2022

Hätte nicht damit gerechnet, dass Apple diesen Schritt gehen würden. Auch wenn ich so...

thinksimple 02. Mär 2022

Vielleicht macht sich die Zivilbevölkerung dann mal Gedanken warum das so ist wie es...



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