Ukrainekrieg: Bundesregierung rüstet sich gegen Cyberangriffe

Die Behörden bereiten sich auf mögliche Cyberangriffe vor. Das BSI warnte in den vergangenen Tagen vor möglichen Kollateralschäden.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Flucht aus der Ukraine, Flucht vor dem Krieg.
Flucht aus der Ukraine, Flucht vor dem Krieg. (Bild: Janos Kummer/Getty Images)

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine bereitet sich die Bundesregierung auf mögliche Fluchtbewegungen, Proteste und Cyberangriffe vor. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte am 24. Februar in Berlin: "Heute ist ein schrecklicher Tag für die Ukraine und für ganz Europa. Russland entfesselt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine." Der ukrainischen Zivilbevölkerung drohe fürchterliches Leid.

Mit Blick auf mögliche Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Deutschland sei die Bundesregierung "äußerst aufmerksam, wachsam und vorbereitet", fügte sie hinzu. Die Sicherheitsbehörden hätten bereits "Schutzmaßnahmen hochgefahren".

An Unternehmen der kritischen Infrastruktur ist vor einigen Tagen ein Warnhinweis zu möglichen Cyberattacken gegangen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in den vergangenen Tagen mehrfach die hiesigen Unternehmen gewarnt und dazu aufgefordert, entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Warnungen an Unternehmen

"Es liegt eine besondere Bedrohungslage vor. Dies könnte sich kurzfristig ohne Vorwarnung verschärfen", heißt es dort. Es sei damit zu rechnen, dass es zu weiteren Sabotageattacken auf ukrainische IT-Systeme kommen werde. Wegen der Vernetzung vieler Systeme seien Kollateralschäden in Deutschland nicht ausgeschlossen. Betroffen sein könnten Politik, Verwaltung und für die Infrastruktur Deutschlands wichtige Unternehmen.

Auf Nachfrage des Magzins Der Spiegel wollte sich das BSI mit Hinweis auf die Vertraulichkeit der Unternehmenskontakte nicht konkreter äußern. "Internationale Partnerbehörden haben vergleichbare Bewertungen an ihre jeweiligen Zielgruppen verteilt", erklärte das BSI. Man stimme die Bewertung mit anderen Behörden ab.

"Die deutschen Sicherheitsbehörden sind auf die aktuelle Lage vorbereitet und beobachten die Entwicklung genau", erklärte das Bundesamt für Verfassungsschutz am 24. Februar. Die Lage werde behördenübergreifend im Nationalen Cyber-Abwehrzentrum bearbeitet und die aktuellem Ereignisse und Entwicklungen würden aufmerksam mitverfolgt, erklärte der Geheimdienst kürzlich. Dies schließe mögliche Desinformation und Cyberaktivitäten ein.

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