UI-Framework: Alpha von Qt 5.4 mit Chrome-Webengine

Mit Qt 5.4 wird die neue Webengine auf Chromium erscheinen, zudem soll die Plattform WinRT voll unterstützt werden. Der Android-Port und die Grafikfunktionen sind ebenfalls verbessert worden. Die erste Alpha lässt sich nun testen.

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Alpha von Qt 5.4 ist erschienen.
Alpha von Qt 5.4 ist erschienen. (Bild: Digia)

Noch gibt es keine Binärversionen zum Testen von Qt 5.4, aber mit der nun veröffentlichten Alpha stehen die Funktionen für die geplante Veröffentlichung im November fest. Die wohl größte Neuerung, wie die Entwickler selbst schreiben, ist die Integration der neuen Webengine.

Diese erlaubt es, für das Einbetten von Web-Inhalten auf die Basis von Chromium 37 zurückzugreifen. Statt des bisher verwendeten Webkits, kommt damit der Google-Fork Blink als Rendering-Engine zum Einsatz. Die Texturen von Chromium können dabei direkt in einen OpenGL-Szenengraph gerendert werden, um diese mit Qt Quick zu verwenden. Offiziell unterstützt werden soll die Webengine für Windows, OS X und Linux. In der Enterprise Embedded Version von Qt ist die Webengine bereits veröffentlicht worden.

Mit dem Webchannel-Modul, das für die Integration von QML und C++ mit HTML und Javascript sorgt, können die QObject-Funktionen in Javascript weiterverwendet werden. Darüber werden die Entwickler keine neuen Funktionen mehr zu QtWebkit hinzufügen. Noch soll dieses zwar weiterhin veröffentlicht werden, aber mit einer künftigen Version komplett eingestellt werden.

Android und Windows RT

Anwendungen, die den Android-Port von Qt verwenden, können mit Version 5.4 ein natives Look-and-Feel in QML-Kontrollelementen umsetzen, die auf dem Qt-Quick-Framework basieren. Bisher war dies nur für die sogenannten Widgets möglich und das auch nur über Umwege. Das native Aussehen wird das Standardverhalten aller Bedienelemente unter Android.

Zudem unterstützt Qt 5.4 nun die meisten seiner Module nun auch für die Windows Runtime (WinRT), wodurch die Anwendungen nun einfach auf Windows Phones, Tablets und im Modern-UI der Desktop-Rechner laufen sollte. Für Smartphones muss mindestens Windows Phone 8.1 genutzt werden. Der Verzicht auf ältere Versionen erlaubt dem Team eine einfachere Pflege, da der Direct3D-Compiler nicht mehr verwendet wird. Das vereinfache außerdem die Installation auf den Geräten.

Grafikverbesserungen

Einen kompletten Ersatz für die in Qt 4 enthaltene QGLWidget-Klasse bietet das neue QOpenGLWidget. Dieses Modul erlaubt die Benutzung von Inhalten, die mit OpenGL gerendert worden sind, ähnlich zu jedem anderen QWidget. Über ein neues Rendering-API lassen sich zudem Szenen von Qt Quick 2 in ein Framebuffer-Objekt rendern. So lassen sich mit Qt erstellte Inhalte in anderen Rendering Engines verwenden.

Weitere Neuerungen von Qt 5.4 listet das Projekt in seinem Wiki auf. Als weitere Lizenz kann nun zusätzlich zu den bisherigen auch die LGPLv3 für die Klassenbibliothek genutzt werden. Der Quellcode steht zum freien Download bereit. Enterprise-Kunden von Digia erhalten ebenfalls Zugang zu den Quellen.

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