Übersetzungs-Apps: Bequem mit DeepL übersetzen unter Linux
Unter Linux gibt es keine offizielle Anwendung von DeepL, dafür mehrere inoffizielle. Wir haben uns angesehen, wie gut sie funktionieren.

Wer regelmäßig Webseiten oder Dokumente in fremden Sprachen liest, kommt um DeepL nicht herum. Zu übersetzende Textstellen jedes Mal in das Web-Formular zu übertragen, ist aber auf Dauer extrem müßig, und Apps bietet DeepL leider nur für Windows, Android, MacOS und iOS an. Diese Lücke wollen gleich mehrere Open-Source-Projekte schließen. Wir haben uns angesehen, wie das funktioniert, wie aufwendig es ist - und ob es genau so gut funktioniert wie unter Windows.
- Übersetzungs-Apps: Bequem mit DeepL übersetzen unter Linux
- DeepL für alle Fenster
- Alternativen und Fazit
Wer DeepL lediglich im Browser nutzen möchte, kann auf entsprechende Erweiterungen zurückgreifen. Für Chrome und alle darauf basierenden Browser gibt es eine offizielle Erweiterung von DeepL, die einfach aus dem Chrome Web Store installiert wird. Anschließend erscheint neben markiertem Text ein kleines Icon, ein Klick darauf startet die Übersetzung, das Ergebnis wird als Box über die Seite gelegt. Alternativ kann die Tastenkombination Strg + Shift + Y verwendet werden. Die Sprache, in die übersetzt werden soll, kann über das Icon in der Titelleiste ausgewählt werden.
Leider enden bei den Webseiten die Fähigkeiten der Erweiterung. Im PDF-Betrachter etwa können wir markierten Text zwar übersetzen lassen, das Ergebnisfenster ist allerdings nicht sichtbar. Auch mit mehreren alternativen PDF-Plugins haben wir keinen Erfolg.
Große Auswahl bei Firefox
Mozillas Firefox hat DeepL zwar nicht mit einer offiziellen Erweiterung bedacht, dafür gibt es eine schier unübersichtliche Auswahl an inoffiziellen Plugins. Die funktionieren alle nach dem gleichen Grundprinzip: Text markieren, auf irgendetwas klicken, Text wird übersetzt. Die Umsetzung geht dabei von ziemlich rudimentär bis ähnlich elegant wie bei der Chrome-Erweiterung.
Die einfachsten Erweiterungen öffnen lediglich ein neues Fenster, rufen die DeepL-Webseite auf und übertragen den markierten Text ins Eingabefeld - die Übersetzung erscheint dann automatisch im Ausgabefeld rechts daneben. Das funktioniert, bringt aber gegenüber dem manuellen Übertragen kaum Vorteile. So müssen hier etwa bei der ersten Übersetzung das Cookie-Banner und die Werbung für DeepLs Pro-Zugang weggeklickt werden, um überhaupt die Übersetzung sehen zu können.
Wesentlich besser löst das die Erweiterung Simple Translate. Sie kann umfangreich konfiguriert werden, der Standarddienst für die Übersetzung ist Google Translate. Um DeepL zu verwenden, wird ein API-Key benötigt, auf den kommen wir später noch zurück. Er wird auf der Konfigurationsseite der Erweiterung eingegeben.
Wie bei der Chrome-Erweiterung erscheint hier, nachdem Text markiert wurde, ein Icon, manchmal dauert das einen kleinen Moment. Ein Klick darauf oder alternativ eine (konfigurierbare) Tastenkombination startet die Übersetzung, der Standard ist Strg + Leertaste. Die Textbox mit der Übersetzung erscheint hier deutlich schneller, die Box ist simpler gehalten und immer gleich groß. Auch sie kann über die Konfigurationsseite der Erweiterung konfiguriert werden.
Einfacher Zugriff mittels API
DeepL bietet seinen Übersetzungsdienst nicht nur über das Formular auf der Webseite an. Anwendungen können die bereitgestellte REST-API verwenden. Dafür wird allerdings ein sogenannter API-Key benötigt, der den Zugriff mit einem Nutzerkonto verknüpft. Auch hier gibt es eine kostenlose Variante, die auf derzeit 500.000 Zeichen im Monat beschränkt ist.
Zuerst legen wir ein Nutzerkonto an, dazu müssen allerdings bereits Kreditkartendaten angegeben werden. Wem das zu sensibel ist, muss sich mit den Erweiterungen und Anwendungen begnügen, die mittels Web-Formular übersetzen. Glücklicherweise gibt es diese Alternative immer. Wer hingegen ein Nutzerkonto angelegt hat, findet anschließend unter Account seinen API-Key.
Sehen wir uns als nächstes an, was die Entwicklerszene abseits der Browser-Erweiterungen zu bieten hat. Denn die sind zwar praktisch, ihre Möglichkeiten aber doch recht begrenzt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
DeepL für alle Fenster |
Ich denke ich darf Links posten: https://www.heise.de/news/LibreOffice-7-5-Neue...
Ja doch, man kommt auch dann ganz gut um Deepl herum. Gerade weil es doch eine zahlenmä...
Kommentieren