Überschallflieger: Die Concorde soll wieder abheben
Restaurant und Luxusflieger: Ein Club von Enthusiasten will das Überschallflugzeug Concorde wiederbeleben. Eine Maschine soll zur weiteren Touristenattraktion in London werden. Eine zweite soll wieder fliegen, allerdings nicht im Liniendienst.

Die Concorde soll wieder fliegen: Ende des Jahrzehnts soll der Überschalljet wieder mit Passagieren an Bord abheben. Das ist der Plan des Club Concorde. Dem Club gehören unter anderem ehemalige Concorde-Piloten, Charterer sowie Passagiere der Maschine an.
Gleich zwei der Überschallmaschinen will der Club kaufen: Eine Maschine, die derzeit auf dem Flughafen Orly bei Paris steht, soll nach London gebracht werden. Das Flugzeug soll auf einer Plattform in der Themse schräg gegenüber dem Parlament aufgestellt werden, wo es besichtigt werden kann. Es soll ein Restaurant beherbergen, in dem die Speisen serviert werden, die es früher auf den Flügen der Concorde gab.
Das Concorde-Museum soll 2017 eröffnen
Für das Projekt stellt ein britischer Geschäftsmann laut Club Concorde 40 Millionen britische Pfund, umgerechnet knapp 55 Millionen Euro, zur Verfügung. Die Museums-Concorde soll 2017 eröffnet werden.
Wieder in die Luft aufsteigen soll die Concorde, die derzeit auf dem Pariser Flughafen Le Bourget steht. Der Club Concorde will das Flugzeug neu ausstatten und einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen. Dann soll das Flugzeug unter anderem auf Flugschauen auftreten sowie von einem Charterer eingesetzt werden. Geplant sind beispielsweise Veranstaltungen von Unternehmen oder exklusive Reisen wie etwa ein Ausflug von London zum Formel-1-Rennen nach Monaco.
Nach 50 Jahren soll der nächste Erstflug erfolgen
Geplant ist, dass die Concorde erstmals wieder 2019 fliegen soll - zum 50. Jahrestag ihres Erstflugs am 2. März 1969. Für die Wiederinbetriebnahme stellen Investoren dem Club Concorde 120 Millionen britische Pfund, knapp 165 Millionen Euro, zur Verfügung. Sollte das Projekt ein Erfolg sein, plane der Club Concorde, weitere Maschinen zu kaufen und wieder flugtüchtig zu machen, berichtet die britische Tageszeitung The Telegraph. Insgesamt wurden 20 Concordes gebaut.
Die von Briten und Franzosen entwickelte Concorde flog ab 1976 im Liniendienst. Das Überschallflugzeug schaffte die Strecke über den Atlantik in dreieinhalb Stunden. Allerdings durfte sie auch nur auf dieser Route eingesetzt werden: Wegen der Lärmbelästigung verboten erst die USA und bald darauf auch andere Länder den Überschallflug der Concorde über Land.
Seit 2003 fliegt die Concorde nicht mehr
Im August 2000 stürzte eine Concorde kurz nach dem Start in Paris ab. Daraufhin wurden die anderen Maschinen modifiziert. Gut ein Jahr später, im November 2001, wurde der Linienverkehr wieder aufgenommen. Weil weitere Sicherheitsprobleme auftraten und zudem immer weniger Passagiere die Concorde nutzten, stellten Air France und British Airways sie 2003 außer Dienst.
Die Faszination des Überschallflugs ist ungebrochen: Verschiedene Unternehmen entwickeln an Passagierjets, die schneller als der Schall fliegen. Der europäische Luftfahrtkonzern hat kürzlich ein Hyperschallflugzeug patentieren lassen, das in nur einer Stunde über den Atlantik fliegen soll. Die neuen Überschallflieger sollen aber nicht nur schneller, sie sollen auch leiser sein als die Concorde. Auch die US-Luft- und Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa) beteiligt sich daran, leise Überschallflugzeuge zu entwickeln. Dazu hat sie Düsenjäger beim Durchbrechen der Schallmauer fotografiert.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Was meinem Sicherheitsgefühl übrigens nicht weiterhilft ^^ dachte neulich beim Flug über...
Erst in paris feiern und dann rüber nach New York *g*
Ein Flugzeug? ;)
Ich denke mal, dass das schon immer die Zielgruppe der Concorde war. Wo bleibt die...