Übernahme von Ziggo: Ex-Telekom-Chef Obermann erhält Millionen Euro

Die Übernahme des niederländischen Kabelnetzbetreibers Ziggo beschert Ex-Telekom-Chef René Obermann Millionen Euro. Er war zwar erst seit 2013 auf dem Chefposten des Kabelnetzbetreibers, doch nun wird dieser übernommen - Obermann jedoch nicht.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
René Obermann
René Obermann (Bild: Albert Gea/Reuters)

Der niederländische Kabelnetzbetreiber Ziggo wird vom US-Konzern Liberty Global übernommen, und Ziggo-Chef René Obermann ist seinen Job los. Doch Obermann fällt weich: Er erhält 3,95 Millionen Euro sowie Aktien im Wert von rund 1,8 Millionen Euro. Die Übernahme von Ziggo durch Liberty Global soll frühestens im Oktober 2014 abgeschlossen sein.

Die Zahlen veröffentlichte Liberty Global laut einem dpa-Bericht am 24. Juli 2014. Die "Bild am Sonntag" publizierte sie am Wochenende. Schon zur Ankündigung der Übernahme im Januar 2014 hatte die Rheinische Post über eine Zahlung in Millionenhöhe berichtet.

Obermann soll demnach eine Abfindung von 750.000 Euro, ein Jahresbonus von noch einmal 750.000 Euro sowie sein Antrittsgeld von 2,45 Millionen Euro erhalten. Der Wechsel zu Ziggo war begleitet worden von dem Übernahmeangebot von Libero Global, das nicht einmal einen Monat nach dem Arbeitsbeginn von Obermann einging.

Obermann war 2013 noch vor Ablauf seines Vertrags bei der Telekom ausgeschieden. Als Chef der Telekom erhielt er im Jahr 2012 ein Gehalt von 3,8 Millionen Euro inklusive langfristiger Boni. Er verließ die Telekom freiwillig drei Jahre vor Ende seines zweiten Fünf-Jahres-Vertrages, um bei Ziggo "näher ans operative Geschäft zu rücken, als das für den Vorstandsvorsitzenden eines Großkonzerns möglich ist", lautete seine Begründung für die ungewöhnliche Entscheidung.

Ziggo ist der größte Kabelnetzbetreiber der Niederlande.

Laut dpa-Bericht erhielt Obermann aufgrund des schnellen Wechsels zu Ziggo nach Angaben eines Telekom-Sprechers eine ursprünglich vereinbarte Karenzentschädigung nicht. Eigentlich war eine Summe von 1,45 Millionen Euro geplant gewesen.

Was Obermann künftig machen wird, ist nicht bekannt.

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