Übernahme: Take-Two-Chef verteidigt hohen Preis für Zynga
Für 12,7 Milliarden US-Dollar könnte man 10 bis 20 GTA produzieren - Take-Two-Chef Strauss Zelnick erklärt, warum er lieber Zynga kauft.

Das Urteil der Anteilseigner ist eindeutig: Unmittelbar nach Bekanntgabe der Übernahme von Zynga für rund 12,7 Milliarden US-Dollar ist der Aktienkurs von Take Two über zeitweise fast 15 Prozent gefallen. Seitdem hat sich der Wert der Papiere nur leicht erholt.
In sozialen Netzwerken ist Kritik an dem Deal zu lesen. Viele Spieler, die Take-Two-Titel wie Grand Theft Auto und Red Dead Redemption 2 mögen, können mit den Casual Games von Zynga nichts anfangen.
Die US-Presse beschäftigt sich vor allem mit dem hohen Preis. Für 12,7 Milliarden US-Dollar könnte das vollständig zu Take Two gehörende Entwicklerstudio Rockstar Games immerhin 10 bis 20 GTA entwickeln und damit sehr viel Geld verdienen. Nach Angaben von Take 2 selbst wurden allein von GTA 5 mehr als 150 Millionen Exemplare verkauft.
Insgesamt soll die Serie rund 6,4 Milliarden US-Dollar an Umsatz erzielt haben, der größte Teil davon entfällt auf GTA 5. Damit gilt GTA als eines der erfolgreichsten Unterhaltungsprodukte überhaupt.
Wachstum durch Mobile Games
Im Gespräch mit Analysten und der US-Presse hat Strauss Zelnick, Chef von Take Two, gesagt, dass sein Unternehmen dank der Übernahme vor allem im Bereich der Mobile Games stärker expandieren könne als nur mit der bisherigen Hausmarke T2 Mobile.
Er deutet indirekt Umsetzungen von Marken wie Grand Theft Auto, Red Dead Redemption, Midnight Club, Kerbal Space Program, Bioshock und Borderlands an. Konkrete Ankündigungen gibt es von Zelnick allerdings nicht.
Als besondere Stärke von Zynga sieht der Manager laut einem Webcast die "Fähigkeiten in den Bereichen Data Science, Benutzerakquisition und Werbemonetarisierung". Außerdem sei Zynga besonders gut darin, die Spieler für "Live-Operationen und wiederkehrende Ausgaben" zu gewinnen.
Dazu komme, dass Zynga ähnlich wie Take Two über zahlreiche "Forever Franchises" verfüge. Damit meint Strauss Zelnick in einem Gespräch mit CNBC ikonische Marken - konkret dürfte das vor allem Farmville sein.
Bei Zynga gebe es außerdem die Ambition, auch für andere Plattformen zu produzieren, so dass Farmville künftig auch für Playstation und Xbox vermarktet werden könnte.
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Doch klar, die Anteilseigner wollen das. Profitmaximierung ist gut! Alles andere ist...
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