UCI iSens: Hightech-Kino für Avatar 2 und Der kleine Hobbit

UCI Kinowelt hat in Düsseldorf den ersten iSens-Kinosaal mit 4K-Projektor und 23.1-Kanal-Ton in Betrieb genommen. Seine volle Leistung wird er aber erst mit Filmen wie Avatar 2 und Der kleine Hobbit zeigen können.

Artikel veröffentlicht am ,
Der erste iSens-Saal ist in Düsseldorf in Betrieb gegangen
Der erste iSens-Saal ist in Düsseldorf in Betrieb gegangen (Bild: UCI Kinowelt)

Die UCI Multiplex GmbH hat in Düsseldorf ihren ersten iSens-Kinosaal in Betrieb genommen. Von den bisherigen Kinosälen des UCI Kinowelt Düsseldorf soll sich der iSens-Saal deutlich unterscheiden: Die Leinwand soll mit 24 x 10 Metern die größte der Stadt sein, es kommt ein 4K-Digital-Projektor zum Einsatz, für 3D-Raumklang sorgt ein 23,1-Kanal-Soundsystem, es gibt Ledersitze - und die Preise sind höher.

Das Besondere an dem 2D- und 3D-fähigen Digital-Projektor vom Typ NEC 3240S-Projektor im ersten iSens-Kinosaal ist nicht nur seine Auflösung von 4.096 x 2.160 Bildpunkten. Damit übertrifft iSens den 2K-Digitalkino-Standard (2048 x 1080 Bildpunkte) der DCI (Digital Cinema Initiatives). Der Projektor ist aber zusätzlich in der Lage, "Higher Frame Rates" zu verarbeiten, wie ein UCI-Sprecher Golem.de bestätigte.

  • iSens-Kinosaal in Düsseldorf - mit 4K-Projektor für 2D- und 3D-Filme (Bild: UCI Kinowelt)
  • iSens-Kinosaal in Düsseldorf - Leinwand mit 24 x 10 Metern Fläche (Bild: UCI Kinowelt)
  • iSens-Kinosaal in Düsseldorf - Blick auf die erste Sitzreihe (Bild: UCI Kinowelt)
  • Die Sitze iSens-Saal sollen ergonomisch sein (Bild: UCI Kinowelt)
  • Die Verteilung der Lautsprecher im iSens-Saal in Düsseldorf  (Bild: UCI Kinowelt)
  • Die Deckenlautsprecher im iSens-Saal in Düsseldorf  (Bild: UCI Kinowelt)
  • iSens-Saal in Düsseldorf - der Eingangsbereich (Bild: UCI Kinowelt)
iSens-Kinosaal in Düsseldorf - mit 4K-Projektor für 2D- und 3D-Filme (Bild: UCI Kinowelt)

Kino von morgen

Für höhere Bildraten im Kino setzen sich vor allem die Regisseure und Filmproduzenten James Cameron und Peter Jackson ein. Cameron will 60 Bilder/s und Jackson plädiert für 48 Bilder/s und dreht auch schon den für Ende 2012 angekündigten Film "Der kleine Hobbit" ("The Hobbit") mit dieser im Vergleich zum heutigen Kino verdoppelten Bildrate. Damit werden dann etwa schnelle Kameraschwenks möglich, die bei 24 Bilder/s abgehackt aussehen.

Bis Der Hobbit das 3D-Kino revolutioniert und irgendwann auch Camerons Avatar-Nachfolger in 4K-Qualität scharf und mit höherer Bildrate auf die Leinwand geleuchtet werden, werden in dem iSens-Saal in Düsseldorf vorrangig 2K-Filme zu sehen sein. Im Moment sind es die drei Filme Ziemlich beste Freunde, Underworld Awakening 3D und Star Wars 3D: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung.

Massenhaft Lautsprecher

Auch wenn noch nicht die volle Auflösung genutzt wird und der Standard noch 5.1-Kanal-Ton sei, so soll das neuartige 3D-Soundsystem mit 23.1-Ton laut UCI jetzt schon eine "bisher ungekannte räumlich-akustische Wahrnehmung" erzielen.

Es bietet 23 Tonkanäle und einen Subwoofer-Kanal, die sich separat ansteuern lassen. Die Lautsprecher verteilen sich rund um den Kinosaal und werden von fünf Deckenlautsprechern mit einem Abstrahlwinkel von 360 Grad ergänzt. Insgesamt kommen 51 Lautsprecher zum Einsatz.

Das iSens-Tonsystem von der Firma immsound aus Barcelona berücksichtigt Hall und Soundreflektionen im Saal. Liegt nur Stereo-, 5.1- oder 7.1-Kanal-Ton vor, kann in Echtzeit ein 3D-Upmix erzeugt werden. Dem Klang soll dabei aber nichts künstlich hinzugefügt werden, um herkömmliche Tonabmischungen nicht zu verfälschen.

iSens für weitere Städte

UCI plant, weitere Multiplex-Kinos mit iSens auszustatten. "Das nächste iSens-Kino wird die UCI Kinowelt Othmarschen Park in Hamburg sein. Dort geht der iSens-Saal im März an den Start", sagte ein Unternehmenssprecher Golem.de. "Noch in der ersten Jahreshälfte sind weitere Eröffnungen in Deutschland geplant. Hier erarbeiten wir derzeit gerade den Zeitplan mit unseren Lieferanten."

UCI hat angekündigt, dass in den iSens-Kinos neben Kinofilmen auch vermehrt Konzertübertragungen und Opern zu sehen sein werden, da diese von dem Soundsystem besonders profitieren sollen.

Die Kunden müssen einen iSens-Preisaufschlag bezahlen, ein Besuch im iSense-Kino kostet im Moment bis zu 9,50 Euro.

UCI ist nicht die erste Kinokette, die mit einer Luxusausstattung Zuschauer wieder ins Kino holen will. Auch die Konkurrenten Cinemaxx und Cinestar versuchen, die Kunden wieder aus dem gut ausgestatteten Heimkino zu locken. Das ist allerdings kein leichtes Unterfangen.

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S-Talker 30. Apr 2012

Das stimmt so nicht. Es wird auch Ton vom Set genommen. Insbesondere, wenn im Studio...

Anonymer Nutzer 11. Feb 2012

Fuer die Werte da oben wuerd ich auch nach Duesseldorf fahren. Ansonsten ist Kinobesuch...

gollumm 07. Feb 2012

Warum soll ich mir eine Diskussion aufzwingen lassen. Ich habe einen Punkt deiner...

LynQ 06. Feb 2012

Darf man fragen, von welchem Saal du sprichst? Ich war jetzt in 6-7 Säälen von...



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