Ubuntu: Canonicals Produktchef wechselt zu Google
Mit Dustin Kirkland verlässt ein wichtiger Langzeit-Mitarbeiter und der bisherige Produktmanager den Linux-Distributor Canonical. Der Open-Source-Entwickler mit Jahrzehnten an Erfahrung wechselt in das Cloud-Team von Google.

Der langjährige und wichtige Canonical-Angestellte Dustin Kirkland verlässt den Hersteller der Linux-Distribution Ubuntu. Wie der Entwickler in seinem Blog schreibt, geht er auf eigenen Wunsch. Kirkland engagiert sich seit etwa zwei Jahrzehnten in verschiedenen Open-Source-Communitys und informiert etwa über seinen Blog oder andere Medien vergleichsweise aktiv über unterschiedliche Themen auch unabhängig von seiner Arbeit.
Der Entwickler war zwischen 2008 und 2011 Engineering Manager und Chef des Teams Corporate Services Systems Integration bei Canonical. In dieser Rolle kümmerte er sich vor allem um die Strategie für Ubuntus Cloud- und Serverbereich. Unter anderem half er dabei, verschiedene Software Stacks in Ubuntu zu integrieren, die üblicherweise als Cloud-Computing bezeichnet werden.
Nach einem kurzem Abstecher zu dem Cloud-Security-Spezialisten Gazzang kehrte Kirkland 2013 als Chef des Produktmanagements zu Canonical zurück, um über die Entwicklung in den Bereichen Server, Cloud, Desktop und IoT-Geräte zu wachen. Ein relativ wichtiger Job bei Canonical und ein Bereich, der vor allem abseits des Ubuntu-Desktops für das Unternehmen besonders lukrativ war und ist. Parallel zu seiner Arbeit entwickelte er zahlreiche Open-Source-Werkzeuge und Techniken, die nach wie vor genutzt werden, dazu gehören etwa Byobu, Ecryptfs, Testdrive und Hollywood.
Kirkland wechselt als Produktmanager in Googles Cloud-Team. Dort wird er sich vermutlich weiter eng mit Linux-Techniken beschäftigen. Zumindest kündigte er an, an der Kubecon Europe teilzunehmen, eine Konferenz rund um Linux-Container-Software. In seiner neuen Rolle will Kirkland laut seinem Blogeintrag weiter als Ubuntu-Entwickler und -Maintainer seiner eigenen Projekte aktiv bleiben. Zugleich möchte er sich unter Umständen noch stärker im Debian-Team engagieren.
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