Forks zur Arbeitserleichterung
Angesichts grundlegender Techniken aus Gnome 3 erscheint die Positionierung der Fenstermenüs als vernachlässigbares Detail. Denn das Unity-Team muss für viele Hintergrunddienste aus Gnome eigene Patches pflegen, um diese in den Ubuntu-Desktop zu integrieren.
Deshalb hat sich das Team entschieden, künftig das Control-Center und den Settings-Daemon zu forken und somit unter eigener Regie weiterzuentwickeln. Das soll den Pflegeaufwand für das Ubuntu-Team deutlich reduzieren. Dabei konzentrieren sich die Beteiligten aber hauptsächlich auf Stabilität und Sicherheit, größere Neuerungen sollten nicht hinzukommen. Von dem Fork profitiert aber auch Ubuntu Gnome, das nun einfacher neue Versionen der Gnome-Shell bereitstellen kann.
Langer Weg zu Unity 8
Ändern wird sich diese Vorgehensweise wohl aber erst mit Erscheinen des konvergenten Desktops Unity 8. Dieser ist komplett in QML geschrieben und soll sich an verschiedene Formate, also Smartphone, Tablet und Desktop anpassen können. Zudem wird das neue Unity statt des Displayservers Wayland die Eigenentwicklung Mir benutzen.
Doch die Auslieferung verzögert sich immer weiter. Es war im vergangenen Jahr sogar vorgesehen, die neue Oberfläche mit Trusty Tahr bereitzustellen. Doch inzwischen glaubt selbst der Canonical-Gründer und Chef-Vordenker des Unternehmens, Mark Shuttleworth, nicht mehr an eine schnelle Umsetzung. So formulierte er vorsichtig in einer Keynote-Ansprache zum Developer-Summit, die erste stabile Version auf dem Desktop werde möglicherweise erst in zwei Jahren mit Ubuntu 16.04 LTS veröffentlicht.
Für Ungeduldige und Interessierte steht aber ein Paket bereit, das es ermöglicht, Unity 8 unter Mir oder X11 auch mit Trusty zu benutzen. Diese sind aber als sehr experimentell zu betrachten und haben derzeit auch keine ausgereifte Desktop-Shell, sondern lediglich eine hochskalierte Version der Tablet-Oberfläche.
Für Anwendungen, die in Qt geschrieben sind, gibt es nun eine Ubuntu-eigene Bibliothek, um Webinhalte anzuzeigen. Oxide, so der Name, ist eine Reaktion auf die Ankündigung der Qt-Entwickler, künftig statt Webkit die Rendering Engine Blink von Chromium zu verwenden. Letzteres ermöglicht Oxide ebenfalls, nur erhoffen sich die Ubuntu-Entwickler von ihrem Alleingang, dass der Code besser gepflegt werden kann.
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