Uber, Audi, Lightroom, Huawei: Sonst noch was?
Was am 09. Dezember 2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.

Uber verkauft Elevate: Der Fahrdienst Uber verkauft seine Flugtaxi-Sparte Elevate an das kalifornische Unternehmen Joby Aviation, das von Toyota mitfinanziert wird. Grund sind Sparmaßnahmen. Uber hatte vor zwei Jahren für Elevate eigens ein Forschungszentrum in Frankreich gegründet. Wegen der schlechten finanziellen Lage hat das Unternehmen bereits den Bereich autonomes Fahren verkauft.
Serienfertigung begonnen: Audi hat angefangen, in seinem Heilbronner Werk den E-Tron GT in Serie zu bauen. Die Produktion ist laut Audi Kohlendioxid-neutral. Sie wird mit Ökostrom sowie mit Wärme aus regenerativen Quellen betrieben. Der Elektrosportwagen E-Tron GT, der auf der gleichen Plattform basiert wie der elektrische Porsche Taycan, soll ab Anfang kommenden Jahres bestellbar sein.
Mehr Flash-Speicher von Kioxia: In der Iwate-Präfektur soll die K2-Fab nahe Kitakami entstehen, wie Kioxia bekannt gab. Der Hersteller will dort 3D-Flash-Speicher wie den BiCS5 fertigen, so wie bereits in der dort stehenden K1-Fab.
Remake von Prince of Persia erscheint später: Ubisoft hat die Veröffentlichung des Remakes von Prince of Persia - The Sands of Time um rund zwei Monate verschoben. Nun soll das Actionspiel am 18. März 2021 erscheinen.
Lightroom als ARM64-App: Adobe hat Lightroom für den M1-Chip (Apple Silicon) und Windows 10 on ARM veröffentlicht.
Intel zeigt XeHP: Raja Koduri, Chef der Grafiksparte, hat ein Foto einer Steckkarte mit XeHP (High Performance) gezeigt, genauer: die GPU als 2-Tile-Version.
Standard für schnellere Speicherkarten: Das Speichergremium Jedec hat den UFS Removable Card 3.0 Standard angekündigt. Die Geschwindigkeit steigt von 600 MByte/s auf 1,2 GByte/s und es gibt eine Boot-Unterstützung für Betriebssysteme.
EU-Wetterzentrum kommt nach Bonn: Der Rat des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) hat entschieden, dass von 2021 an in Bonn ein neuer Standort der europäischen Behörde mit rund 150 Mitarbeitern aufgebaut wird. Das EZMW hat derzeit seinen Hauptsitz in Großbritannien und benötigt aufgrund des Brexits eine zusätzliche Niederlassung im Gebiet der EU.
Huawei soll im Jahr 2018 gemeinsam mit dem Software-Startup Megvii in China an einem Gesichtserkennungssystem gearbeitet haben, das auch die ethnische Herkunft von Menschen erkennen kann und gegen die unterdrückte muslimische Volksgruppe der Uiguren eingesetzt werden könnte. Das geht aus einem internen Huawei-Dokument hervor, das die Beratungsfirma IPVM laut Washington Post auf der Website von Huawei entdeckt hat. In der Präsentation heißt es, mit der Software könne man einen Uiguren-Alarm auslösen. Huawei erklärte: " Wir entwickeln weder Algorithmen noch Anwendungen im Bereich Gesichtserkennung, sondern lediglich General Purpose-Technologien im Bereich Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz. Darüber hinaus bezieht sich der Bericht der Washington Post auf einen Test, der in der kommerziellen Praxis keine Anwendung gefunden hat. Der Sprecher von Megvii hat laut Washington Post erklärt, dass die Anwendungen des Unternehmens nicht auf die Identifikation ethnischer Gruppen ausgelegt sind."
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