KI regelt Smartphone-Funktionen - und lauscht

Neben der Priorisierung von Benachrichtigungen soll die KI in den neuen HTC-Smartphones beispielsweise auch das Energiemanagement intelligent regeln. So soll der Nutzer nicht nur einen Hinweis zum Aufladen bekommen, wenn abends im Kalender noch ein Termin steht, der Akku aber am Nachmittag nach Analyse des Systems nicht mehr bis zum Abend ausreichen würde; bei entsprechenden Terminen fängt das System irgendwann auch an, Funktionen und Apps abzuschalten.

  • Das neue HTC U Ultra hat neben dem 5,7-Zoll-Display ein kleines Zusatzdisplay, auf dem unter anderem Kontakte und Benachrichtigungen dargestellt werden können. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Statt Metall verwendet HTC für seine neuen Modelle Glas für das Gehäuse. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das U Play ist mit seinem 5,2-Zoll-Display kleiner, hat eine schwächere Ausstattung und kein Zusatzdisplay. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Beide neuen Smartphones arbeiten mit einer künstlichen Intelligenz, die den Nutzer unterstützen soll. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • So sollen beispielsweise die Benachrichtigungen auf dem Zusatzdisplay von der KI vorgefiltert werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Zusatzdisplay funktioniert auch im Standby-Zustand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Zusatzdisplay bei eingeschaltetem Hauptbildschirm (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Durch Wischen können verschiedene Informationen durchgeblättert werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das U Play und das U Ultra (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Beide neuen Smartphones arbeiten mit einer künstlichen Intelligenz, die den Nutzer unterstützen soll. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Hierbei soll die KI erkennen, welche Anwendungen und Systemfunktionen der Nutzer normalerweise benötigt. Diese werden von der Abschaltung dann ausgenommen. Auch hier sollen Nutzer über die Companion-App eingreifen können.

Künstliche Intelligenz soll Gewohnheiten des Nutzers lernen

Die KI soll anhand der Gewohnheiten des Nutzers auch beispielsweise Restaurants vorschlagen, wenn der Anwender sich in einer anderen Stadt befindet. Dann vergleicht das System die vorhandenen Restaurants und gleicht diese mit denen ab, die der Nutzer normalerweise besucht. Darauf basierend sucht die KI eine Auswahl an Restaurants aus. Auch die Benachrichtigungslautstärke soll die künstliche Intelligenz basierend auf anstehenden Terminen regeln: Hat der Nutzer eine Besprechung, wird die Lautstärke heruntergeregelt.

Smartphones lauschen zu jeder Zeit

Die KI mit Sense-Companion-App will HTC in allen kommenden Smartphones des Jahres 2017 verwenden, wie ein HTC-Mitarbeiter ankündigt. Die Rechenarbeit wird nur teilweise auf dem Smartphone selbst getätigt, größtenteils wird sie in die Cloud ausgelagert. Das System muss dabei dauerhaft zuhören, um mögliche Sprachkommandos zu erkennen. Dementsprechend sind die Mikrofone der beiden neuen Geräte immer aktiv, sollen dabei aber den Akku wenig belasten.

Für den Nutzer bedeutet dies, dass seine Gespräche tendenziell immer belauscht werden und möglicherweise über Rechner bei HTC laufen. Sollte besonders die Lernphase der KI nicht komplett auf dem Smartphone erfolgen, dürften zudem Daten des Nutzers von ihr analysiert werden - dies ist der Preis für eine künstliche Intelligenz, die den Nutzer anhand persönlicher Daten unterstützt. Hier unterscheidet sich HTCs KI nicht von Googles. Käufer, die derartige Dienste nutzen wollen, sollten sich dieses Umstandes bewusst sein.

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 U Ultra und U Play im Hands on: HTCs intelligente Smartphones hören immer zu12-Megapixel-Kameras und variable Frontkamera 
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ptepic 30. Jan 2017

YMMD MUAHAHAHA

elknipso 15. Jan 2017

Es regen sich wohl so wenig auf weil HTC schon länger im Bereich der Bedeutungslosigkeit...

staeff 12. Jan 2017

Die Klinkenbuchse befindet sich jetzt unter dem Batteriedeckel, direkt neben dem SD...

1nformatik 12. Jan 2017

Das sagt zumindest Apple (habe die Hey Siri Funktion auch aktiviert). Das bedeutet: Hey...



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